Pandemiefolgen, Ukrainekrieg und Klimawandel machen auch Schülerinnen und Schülern psychisch zu schaffen. Ministerin Lisa Paus zieht Bilanz ein Jahr nach Start des “Mental Health Coaches”-Programm an Schulen.

Jugend unter Druck – Paus: Bedarf an Schul-Coaches weiter groß

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Das Ergebnis der brandenburgischen Landtagswahl ist in der Leitung der evangelischen Landeskirche mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Bischof Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sprach am Montag in Berlin von „Erleichterung und Schrecken“.

Brandenburg-Wahl: Evangelischer Bischof erleichtert und erschreckt

Leben

Landtagswahl

Jederzeit ein offenes Ohr für die Probleme von Schülern und Schülerinnen: Das ist die Aufgabe der “Mental Health Coaches” an mehr als 100 Schulen. Vor einem Jahr startete das Programm bundesweit.

Mentale Hilfen nötig – Paus: Ausgangslage an Schulen bedrückend

Der Bundespräsident trifft sich in Berlin mit Betroffenen von politischer Gewalt. Es sei wichtig, an die Opfer zu erinnern, so Steinmeier. An die Gesellschaft richtet er eine deutliche Warnung.

Steinmeier: Jede Form von politischer Gewalt ächten

Gesellschaft

Frank-Walter Steinmeier

Vor dem Hintergrund der Zunahme politisch motivierter Gewalt in Deutschland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu stärkerem Widerspruch zu solchen Taten aufgefordert. Eine Gesellschaft, in der sich politische Gewalt ausbreite und die dabei schweigend zuschaue, sei bald keine demokratische mehr, sagte Steinmeier am Montag in Berlin. „Deshalb dürfen wir nicht wegschauen“, ergänzte er. Jede Form politischer Gewalt müsse geächtet werden.

Steinmeier: Politische Gewalt gefährdet Demokratie

Berlin

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat den Verein donum vitae zum 25-jährigen Bestehen gewürdigt. Seit seiner Gründung am 24. September 1999 habe sich der Fachverband zu einem zentralen Akteur der Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung in Deutschland entwickelt, erklärte das ZdK am Montag in Berlin. Der Verein biete bundesweit an mehr als 200 Standorten Beratung und Unterstützung für Frauen, Paare und Familien.

ZdK würdigt 25 Jahre donum vitae

Gegner und Befürworter von <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/legalisierung-von-abtreibung-ein-pro-contra/" target="_blank" rel="noopener">Abtreibungen</a> haben in Berlin rund um das Brandenburger Tor für und gegen das Recht auf <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/zahl-der-schwangerschaftsabbrueche-in-deutschland-gestiegen/" target="_blank" rel="noopener">Schwangerschaftsabbrüche</a> demonstriert. Dabei wurde eine Kundgebung der sogenannten Lebensschützer kurzzeitig gestört, als etwa 16 Menschen die Veranstaltungsbühne stürmten.

Jedes Jahr mobilisieren Abtreibungsgegner zu einem “Marsch für das Leben”. Und jedes Jahr gibt es dagegen Proteste. Bei einer Kundgebung am Brandenburger Tor stürmen Gegendemonstranten die Bühne.

Proteste gegen Marsch von Abtreibungsgegnern

Polizei

Abtreibung

Der Berliner Bischof Christian Stäblein hat die Zerrissenheit seiner Kirche<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/evangelische-kirche-fordert-debatte-ueber-raketen-stationierung/" target="_blank" rel="noopener"> beim Thema Friedensethik</a> eingeräumt. „Mit dem <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kaessmann-will-diplomatische-initiative-fuer-die-ukraine-2/" target="_blank" rel="noopener">Krieg in der Ukraine</a> ist etwas kaputtgegangen“, erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, in einem veröffentlichten Grußwort zu einem friedensethischen Studientag in Berlin. Man habe sich gewaltfreie Konfliktlösungen und eine Friedensordnung gewünscht.

Auf einem Studientag zum Thema „Militärische Gewalt und Gewaltfreiheit hat der Berliner Bischof Christian Stäblein die Zerrissenheit seiner Kirche bei der Friedensethik eingeräumt.

Bischof Stäblein: Mit Krieg in Ukraine ist etwas kaputtgegangen

Ukraine

Berlin wird den 35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November mit einer kilometerlangen Installation aus Tausenden Schildern und Plakaten entlang des ehemaligen Mauerverlaufs feiern. Unter dem Motto “Haltet die Freiheit hoch!” werde sich die Installation mit der Bedeutung der Forderungen der friedlichen Revolution im Herbst 1989 für die heutige Gesellschaft befassen, wie die Kulturprojekte Berlin am Montag ankündigten.

35 Jahre Mauerfall: Berlin plant kilometerlange Installation

Nun steht es fest: Das 49-Euro-Ticket gibt es so bald nicht mehr. Wer mit dem Nahverkehr quer durch Deutschland reisen möchte, muss dafür ab kommendem Jahr neun Euro mehr zahlen. An der Entscheidung gibt es viel Kritik.

Verbände: Neuer Preis für Deutschlandticket bremst Verkehrswende

Nordrhein-Westfalen

49-Euro-Ticket

Unbekannte haben die Fassade des Wohnhauses von Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) großflächig mit roter Farbe beschmiert. Überdies hätten die Täter mehrere Schriftzüge mit den Worten „Genocide Joe Chialo“ (Deutsch: Genozid Joe Chialo) hinterlassen, teilte die Polizei am Montag mit. Es ist die zweite Attacke auf Chialo beziehungsweise sein Umfeld binnen weniger Tage. Politiker verschiedener demokratischer Parteien und Gewerkschaften verurteilten die neuerliche Attacke auf das Schärfste.

Entsetzen nach Farbanschlag auf Haus von Berliner Kultursenator

Berlin wird den 35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November mit einer vier Kilometer langen Installation aus historischen und neugestalteten Schildern und Plakaten entlang des ehemaligen innerstädtischen Mauerverlaufs feiern. Unter dem Motto „Haltet die Freiheit hoch!” werden sich die etwa 5.000 Plakate mit der Bedeutung der Forderungen der friedlichen Revolution im Herbst 1989 für die heutige Gesellschaft befassen, wie der Geschäftsführer der federführenden Kulturprojekte Berlin Moritz van Dülmen, am Montag ankündigte. Zu sehen seien so “tausende Stimmen für die Freiheit”.

35 Jahre Mauerfall: Berlin plant vier Kilometer lange Installation

Immer häufiger gibt es Berichte über Angriffe und Drohungen gegen Ärzte, Sanitäter und Pflegepersonal. Die Krankenhausgesellschaft fordert harte Strafen.

Verband fordert klare Kante gegen Gewalt in Krankenhäusern

News

Der Duisburger Polizeipräsident Alexander Dierselhuis sieht in der Einführung eines Sexkauf-Verbots eine wichtige Voraussetzung für die Bekämpfung der Kriminalität im Rotlichtmilieu. Polizei und Justiz könnten erfolgreicher gegen Zwangsprostitution und Ausbeutung vorgehen, erklärte Dierselhuis in einer Sachverständigen-Anhörung des Bundestags am Montag in Berlin. Das zentrale Problem der gegenwärtigen Rechtslage sei, dass die Polizei die Beweise liefern müsse, weil kaum eine der betroffenen Frauen es wage, eine Aussage gegen Zuhälter oder Menschenhändler zu machen.

Polizeipräsident für Sexkauf-Verbot im Kampf gegen Zwangsprostitution

Sozialverbände haben mit einer Demonstration in Berlin gegen<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/diakonie-befuerchtet-ein-drittel-weniger-freiwilligendienstleistende/" target="_blank" rel="noopener"> Sparmaßnahmen bei Freiwilligendiensten</a> protestiert. Am Bundesfamilienministerium überreichten sie eine von 100.000 Menschen unterzeichnete entsprechende Petition, wie das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mitteilte.

Sozialverbände haben mit einer Demonstration in Berlin gegen Sparmaßnahmen bei Freiwilligendiensten protestiert. Bei der Protestaktion berichteten Jugendliche von ihren Erfahrungen.

Demonstration gegen Kürzungen bei Freiwilligendiensten

Diakonisches Werk

Unbekannte haben die Fassade des Wohnhauses von Berlins Kultursenator <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/berliner-senator-chialo-brauchen-demokratische-grundsanierung/" target="_blank" rel="noopener">Joe Chialo</a> (CDU) großflächig mit roter Farbe beschmiert. Überdies hätten die Täter mehrere Schriftzüge mit den Worten „Genocide Joe Chialo“ (Deutsch: Genozid Joe Chialo) hinterlassen, wie die Polizei mitteilte. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung.

Berlins Kultursenator Joe Chialo war vor wenigen Wochen bei einem öffentlichen Auftritt in Berlin angegriffen worden. Nun haben Unbekannte die Fassade seines Wohnhauses mit roter Farbe beschmiert.

Farbanschlag auf Haus von Berliner Kultursenator

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) dringt auf die Fortsetzung des <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/sozial-schwache-kinder-oefter-betroffen-von-depressiven-symptomen/">„Mental Health Coaches“</a>-Programms an Schulen. Paus sprach in Berlin von einem „kleinen Programm mit großer Wirkung“. Sie werde sich in den laufenden <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/klage-der-umwelthilfe-gegen-bundesregierung-erfolgreich/">Haushaltsverhandlungen</a> dafür einsetzen, die Angebote über 2025 zu finanzieren, erklärte Paus. Knapp 40.000 Schülerinnen und Schüler an rund 100 Schulen hätten bereits teilgenommen.

Die Arbeit der „Mental Health Coaches“ an Schulen zeigt große Wirkung. Familienministerin Paus dringt daher auf die Fortsetzung des Programms über das Jahr 2025 hinaus.

Paus für längeren Einsatz von “Mental Health Coaches”

Die Initiative „Eckiger Tisch“ hat am Montag ihre Online-Beratungsstelle für Betroffene von sexuellem Missbrauch im kirchlichen Kontext neu eröffnet. Die kirchenunabhängige Beratung biete Unterstützung im Prozess der Aufarbeitung und Entschädigung, teilte der Verein am Montag in Berlin mit: „Wie bereits in den vergangenen mehr als 14 Jahren unterstützen wir Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch mit einem Beratungsangebot nach dem Prinzip ‘Betroffene beraten Betroffene’.“

Missbrauch: Online-Beratung von “Eckiger Tisch” neu eröffnet

Missbrauch

Die Einführung eines Sexkauf-Verbots ist nicht nur in der Politik, sondern auch unter Fachleuten hoch umstritten. In einer Anhörung des Bundestags sprachen sich am Montag in Berlin die Sachverständigen etwa zu gleichen Teilen für und gegen einen Kurswechsel in der Prostitutionspolitik in Deutschland aus. Sie äußerten sich zu einem Antrag der Unions-Fraktion: „Menschenunwürdige Zustände in der Prostitution beenden – Sexkauf bestrafen“. Darin verlangt sie, dass auch Deutschland das sogenannte „Nordische Modell“ einführt, wonach Freier bestraft werden, Prostituierte aber straffrei bleiben. Schweden war 1999 das erste Land, das diesen Weg ging.

Pro und Kontra Sexkauf-Verbot in Bundestagsanhörung

Bundestag

Der Verein donum vitae begeht am Dienstag sein 25-jähriges Gründungsjubiläum. Der Bundesvorsitzende Olaf Tyllack erinnerte am Montag in Berlin daran, dass katholische Laien am 24. September 1999 nach dem auf päpstliche Anweisung hin erfolgten Ausstieg der katholischen Kirche aus dem staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatung den bürgerlich-rechtlichen Verein donum vitae (Geschenk des Lebens) gründeten. Die Gründung sei aus heutiger Sicht eine „große Erfolgsgeschichte“.

Verein donum vitae: Gründung vor 25 Jahren eine “Erfolgsgeschichte”

Der Künstler Gunter Demnig verlegt Stolpersteine auch für Menschen, die vor den&nbsp;Nazis geflohen sind. In Berlin erinnern vier der Steine nun an die Geschichte der Familie des derzeitigen israelischen Botschafters.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Berlin 23. September 2024