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Woidke empfiehlt Gelassenheit bei Musk-Äußerungen

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat im Umgang mit umstrittenen Äußerungen von US-Tech-Milliardär Elon Musk zur deutschen Innenpolitik zu Gelassenheit aufgerufen. Es liege auf der Hand, dass er die entsprechenden Äußerungen nicht teile, sagte der SPD-Politiker den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ (Mittwoch). Zugleich sei er fest davon überzeugt, dass die Menschen in Brandenburg und in Deutschland nicht unterschätzt werden sollten: „Die wissen doch sehr genau, wer dieser Elon Musk ist. Sie wissen auch genau, worum es bei der Bundestagswahl geht.“

Der Tech-Milliardär hatte mehrere deutsche Spitzenpolitiker auf seiner Plattform X attackiert. So hatte er Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als antidemokratischen Tyrannen beschimpft und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem Bruch der Ampel-Koalition als „Narr“ bezeichnet. In einem Gastbeitrag für die Zeitung „Welt“ hatte der Berater des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Wählen der AfD aufgerufen.

Woidke betonte in dem Interview, Musk lege es genau darauf an, „was hier passiert“. Seine Wortmeldungen seien in Deutschland nun schon über Wochen beherrschendes Thema. „Wir brauchen da mehr Gelassenheit“, sagte der SPD-Politiker und fügte hinzu: „Wir sollten uns auf Deutschland konzentrieren, auf die Menschen hier, auf eine gute Politik. Wenn wir das tun, müssen wir uns um solche Aussagen nicht allzu große Sorgen machen.“