Sachsen-Anhalt liegt bei der Kulturförderung bundesweit in der Spitzengruppe. Laut dem „Impulspapier 2024“ des Dachverbandes der Kulturfördervereine in Deutschland (Daku) hat das Land 31 Kulturfördervereine je 100.000 Einwohner (insgesamt 679) und liegt damit hinter dem Saarland und Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Baden-Württemberg auf dem dritten Platz bundesweit. Unter den ostdeutschen Ländern nimmt Sachsen-Anhalt demnach den Spitzenplatz ein.
„Diese hervorragenden Werte für unser Bundesland erfüllen uns mit Stolz“, erklärte Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) am Freitag in Magdeburg. Die vielen Aktiven in den Kulturvereinen seien ein wichtiger Teil der Zivilgesellschaft. Die größtenteils ehrenamtliche Tätigkeit stifte Gemeinschaft und sei eine praktische Möglichkeit zur demokratischen Mitgestaltung, sagte Robra.
Der Minister betonte, die Landesregierung wolle die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich weiter verbessern. Als Beispiele nannte Robra den Generationswechsel in den Vereinen, die Sicherung ihrer finanziellen Basis und die Digitalisierung.
Der Dachverband der Kulturfördervereine mit Sitz in Berlin will nach eigenen Angaben das vielfältige Engagement für die Kultur sichtbar machen. Dazu vernetze er Kulturfördervereine aller Sparten und fördere den Erfahrungsaustausch.
Das Impulspapier wurde bereits im März veröffentlicht. Demnach gibt es bundesweit rund 20.500 Kulturfördervereine und Freundeskreise mit über 3,2 Millionen Mitgliedern. Im Schnitt seien das 25 Kulturfördervereine pro 100.000 Einwohner.