Die in Berlin ansässige Organisation „HateAid“ für Opfer von Hass-Attacken im Internet wird am Donnerstag in Niedersachsen mit dem mit 8.000 Euro dotierten Hauptpreis des „Rotenburger Preises für Erinnerung und Zukunft“ geehrt. Vergeben wird die Auszeichnung vom Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg, den Rotenburger Werken und dem dortigen Diakonissen-Mutterhaus.
Zur Begründung hieß es am Montag, „HateAid“ unterstütze Menschen, die im Internet Opfer von Hass und Bedrohungen geworden seien. Sie biete dazu Beratung und rechtlichen Beistand an. Außerdem fordere „HateAid“ auf politischer Ebene rechtliche Regeln für das Internet ein.
Ein mit 4.000 Euro ausgestatteter zweiter Hauptpreis geht an den pensionierten Geschichtslehrer Heinz Promann aus Lauenbrück bei Rotenburg/Wümme. Er setze sich dafür ein, dass lokale Erinnerungsorte an die nationalsozialistische Gewaltherrschaft entstehen und erhalten bleiben, hieß es. Mit einem weiteren, mit 1.000 Euro dotierten Sonderpreis wird ein Stolperstein-Projekt am Gymnasiums im niedersächsischen Sottrum ausgezeichnet.