Die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg sorgt für diplomatische Spannungen. Das iranische Außenministerium fühlt sich offenbar provoziert – und reagiert.
Nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg hat das iranische Außenministerium den deutschen Botschafter in Teheran einbestellt. Das bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin am Mittwoch auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Zudem habe ein Gespräch mit dem iranischen Botschafter in Berlin stattgefunden.
Das Bundesinnenministerium hatte am Morgen den Verein Islamisches Zentrum Hamburg sowie angeschlossene Organisationen verboten. Es verbreite die Ideologie des iranischen Regimes in Deutschland und wolle diese auch verwirklichen, hieß es zur Begründung. Der Verein hatte das in der Vergangenheit stets zurückgewiesen. Es sei rein religiös und vertrete nicht die iranische Regierung.