Der Jubel ist lange verflogen, doch Hunger und Gewalt sind noch da: Ein Jahr nach dem Umsturz in Syrien bleibt die politische Zukunft des Landes weiter ungewiss. Vor allem die Minderheiten sind in Sorge.

Wie geht es weiter in Syrien?

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Mit zwölf Jahren zwangsverheiratet, systematisch benachteiligt und zum Tode verurteilt. Menschenrechtsexperten protestieren gegen die geplante Hinrichtung von Goli Kouhkan im Iran.

UN: Iran muss Hinrichtung einer jungen Frau stoppen

Der Dokumentarfilm “Telegram – Das dunkle Imperium von Pawel Durow” erzählt auf Arte und in der ARD-Mediathek die Geschichte der schwer fassbaren Messengerdienst-Plattform-Mischung und ihres Gründers Pawel Durow.

Arte-Doku zeigt Lebensweg des Telegram-Gründers Pawel Durow

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Wladimir Putin

In Zusammenarbeit mit dem Kinoportal filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission bietet die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) Kurzkritiken zu Filmen an, die ab Donnerstag, 27. November, in den deutschen Kinos anlaufen – sortiert nach Bewertung (siehe unten) und bei gleicher Anzahl der Sterne nach Alphabet:

Kurzkritiken zu den Kinofilmen der Woche

Gesellschaft

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Italien

Zu den mehr als 2.300 Städten weltweit, die am Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben“ am 30. November Zeichen gegen die Todesstrafe setzen, gehören im Südwesten Stuttgart, Freiburg und Kirchheim unter Teck. Der Aktionstag wurde 2002 durch die christliche Laienbewegung Gemeinschaft Sant’Egidio initiiert, teilte der Bezirk Stuttgart-Nordwürttemberg von Amnesty International am Sonntagabend in Nürtingen mit. Der Aktionstag erinnere an die erste Abschaffung der Todesstrafe durch das Großherzogtum Toskana im Jahr 1786.

Stuttgart, Freiburg und Kirchheim/Teck: Termine gegen die Todesstrafe

Stuttgart

Freiburg

Seit zwei Monaten lebt die Iranerin Zeynep A. in einer Bielefelder Kirchengemeinde im <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/berliner-pastor-verteidigt-kirchenasyl-fuer-konvertierte-fluechtlinge/">Kirchenasyl</a>. Die junge Kurdin wurde im Iran mehrfach von der Polizei verfolgt. „Einmal kam ein Polizeiwagen hinter mir her“, berichtet sie. „Die Polizisten fassten mich und schlugen heftig auf mich ein.“ Auf einem Ohr kann die Sportwissenschaftlerin kaum mehr hören. Im Mullah-Staat hatte sie sich an Demonstrationen für Frauenrechte beteiligt. Anfang des Jahres kam sie über Spanien nach Deutschland. Doch hier droht ihr nach der sogenannten <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/cdu-fordert-dublin-zentrum-in-niedersachsen/">Dublin-Verordnung</a> die Überstellung in das Ersteinreiseland der EU.

Die Zahl der Kirchenasyle sinkt. In vielen Gemeinden fehlen Geld und Platz für die Unterbringung. Und eine Sache schreckt Gemeinden ab: die wachsende Kritik am Kirchenasyl.

Weniger Geld und wachsende Kritik: Kirchenasyl unter Druck

Bielefeld

Spanien

Kirchenasyl

Die christliche Minderheit im Irak steht unter Druck. Nach der Terrorgruppe “Islamischer Staat” bedrohen sie heute schiitische Milizen. Die Bürgermeisterin und Christin Lara Youssuf Zara setzt sich dagegen zur Wehr.

Christliche Bürgermeisterin über Bedrohung der Christen im Irak

Der jüngste, vor Selbstbespiegelung strotzende Auftritt vor der Uno-Vollversammlung zeigte es überdeutlich: Verachtung des Multilateralismus spricht derzeit aus jeder Pore der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/sperre-nach-kapitolsturm-youtube-zahlt-trump-245-millionen-dollar/">US-Außen- und Handelspolitik</a>. Selbst ist der Mann! Und in Russland und <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/vor-75-jahren-marschierte-chinas-armee-in-tibet-ein/">China</a> sieht es leider nicht besser aus.

Vor 80 Jahren ist die Charta der Vereinten Nationen in Kraft getreten – und genauso alt ist die Kritik an ihr. Doch wo sind die Alternativen zu Uno und Haager Gerichtshof?

Charta der Vereinten Nationen: Papiertiger oder große Chance?

Politik

Donald Trump

Zweiter Weltkrieg

Unesco

China

Das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas fällt in die Zeit des jüdischen Festes Sukkot. Mitten in Bonn steht eine öffentliche Laubhütte. Eine Gelegenheit, dort miteinander zu reden.

Gaza-Abkommen – Gedanken eines Juden, eines Muslims, eines Christen

Kultur

Bonn

Israel

Jom Kippur

Am zweiten Jahrestag des verheerenden <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/jahrestag-des-hamas-angriffs-blume-ruft-zu-solidaritaet-mit-juden-auf/">Hamas-Angriffs</a> hat der evangelische Propst von Jerusalem, <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/jerusalemer-propst-lenz-wir-halten-die-hoffnung-auf-frieden-hoch-2/">Joachim Lenz</a>, das Bild einer tief verunsicherten und erschöpften israelischen Gesellschaft gezeichnet. Die Bevölkerung sei zwar nicht mehr durch unmittelbare Angst um das eigene Leben geprägt, doch die latente Bedrohung, die ungelösten Konflikte und die fortwährende Gewalt bestimmten weiterhin das Lebensgefühl, erklärte Lenz in einem von der Evangelischen Kirche im Rheinland veröffentlichten Interview. Der Libanon, Syrien, der Iran und vor allem die Hamas würden nicht mehr als akute Bedrohungen wahrgenommen: „Aber der Konflikt ist ungelöst, die latente Bedrohung bleibt.“

Zwei Jahre nach dem Hamas-Angriff prägt weiter latente Bedrohung das Leben in Israel. Propst Joachim Lenz beschreibt Erschöpfung, Traumata – und die Sehnsucht nach Frieden in beiden Gesellschaften.

Jerusalemer Propst Lenz: Unsicherheit bestimmt Lebensgefühl in Israel

Rheinland

Jerusalem

Mehr als 1.000 Menschen im Iran sind 2025 bereits vor den Henker gekommen. UN-Menschenrechtler sind entsetzt und werfen der Islamischen Republik vor, Todesurteile in “industriellem Ausmaß” zu vollstrecken.

UN: “Dramatische Eskalation” im Iran – Immer mehr Hinrichtungen

Das Filmfestival Cologne präsentiert im kommenden Monat zum 35. Mal deutsche und internationale Neuproduktionen. Vom 9. bis 16. Oktober sind neben Filmen von Newcomern auch Beiträge im Programm, die als Oscar-Kandidaten ihrer Länder ins Rennen gehen, wie die Veranstalter am Dienstag in Köln ankündigten. In diesem Jahr sind unter anderem Filme aus Japan, von den Philippinen, aus dem Iran, Nigeria, Italien, Island, Kolumbien und den USA, aber auch aus Deutschland und NRW im Programm vertreten.

Filmfestival Cologne zeigt im Oktober Neuheiten und Oscar-Anwärter

Nordrhein-Westfalen

Köln

Japan

Medien

Philippinen

Doku über die iranische Sängerin Googoosh, die seit dem Jahr 2000 im Westen lebt, im Iran und unter Exil-Iranern aber weiterhin eine Berühmtheit ist.

Arte-Dokumentation über die iranische Sängerin Googoosh

Sprachkurse, Ausbildung, feste Jobs: Der Logistikkonzern setzt gezielt auf Geflüchtete – auch als Antwort auf den demografischen Wandel und den wachsenden Bedarf an Arbeitskräften.

Vom Flüchtling zur Fachkraft – Wie die Post in Geflüchtete investiert

Afghanistan

In ihrem jüngsten Werk geht die Kölner Autorin dem Engagement von Exil-Iranern im Deutschland der 60er-Jahre nach. Jetzt erhält sie eine Auszeichnung, die an den Demokraten und Gesellschaftskritiker Tucholsky erinnert.

Maryam Aras erhält Kurt-Tucholsky-Preis 2025

Zu den jüdischen Hochfesten im September und Oktober unternehmen viele Israelis traditionell Auslandsreisen für Urlaub oder Verwandtenbesuche. Doch die Behörden warnen.

Israel warnt Bürger und Juden im Ausland vor Terrorbedrohung

Seit den 70er Jahren können Theologiestudierende ein Studienjahr in Jerusalem absolvieren. Auch jetzt findet das mit Bundesmitteln geförderte Programm an der Dormitio-Abtei statt – wenngleich mit verminderter Teilnehmerzahl.

Theologisches Studienjahr in Jerusalem trotz Krieges eröffnet

Das Bündnis „Frau, Leben, Freiheit“ ruft an diesem Dienstag (16. September) zu einer Kundgebung für iranische Frauen und ihre Demokratiebewegung auf dem Regensburger Rathausplatz auf. Anlass sei der dritte Todestag von Jina Mahsa Amini, die am 16. September 2022 von der Sittenpolizei des iranischen Regimes ermordet wurde, weil sie kein Kopftuch trug, teilte das Bündnis aus iranischen, feministischen und israelsolidarischen Kontexten am Montag mit.

“Frau, Leben, Freiheit”: Bündnis lädt zu Solidaritätskundgebung ein

Die Fernsehjournalistin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal sowie ihre Schwestern und Eltern haben am Freitag in Bensheim den Karl-Kübel-Preis 2025 erhalten. Die Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie würdige damit deren „herausragendes gesellschaftliches Engagement für Familien“, wie die Stiftung mitteilte. Seit Jahren setzten sich Düzen Tekkal und ihre Geschwister mit ihrem Verein „Háwar.help“ und weiteren Initiativen für Chancengerechtigkeit, demokratische Werte und Frauenrechte ein. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wurde zum 25. Mal verliehen. Daneben verlieh die Karl-Kübel-Stiftung zum 10. Mal den Dietmar-Heeg-Medienpreis.

Karl-Kübel-Preis an Düzen Tekkal und ihre Familie verliehen

Ein Preis für Mut, Bildung und Zusammenhalt: Die Journalistin Düzen Tekkal hat den Karl Kübel Preis erhalten. Mit Initiativen fördert sie Zusammenhalt und stärkt Mädchen in Deutschland und im Iran.

Journalistin Tekkal für Engagement für Mädchen geehrt

Ein Preis für Mut, Bildung und Zusammenhalt: Die Journalistin Düzen Tekkal erhält den Karl Kübel Preis. Mit Initiativen fördert sie gesellschaftlichen Zusammenhalt und stärkt Mädchen in Deutschland und im Iran.

Journalistin Tekkal erhält Auszeichnung für Engagement für Mädchen

Seit dem Krieg mit Israel verschärft die iranische Regierung unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit ihr Vorgehen gegen Andersdenkende. Die Protestbewegung in dem Land kommt unter neuen Druck.

Menschenrechtler: Neue Welle von Repressionen im Iran

Das Ehepaar Horst und Birgit Lohmeyer hat gemeinsam mit dem studentischen „Amirkabir Newsletter“ aus dem Iran den Aachener Friedenspreis erhalten. Der Regisseur Ali Samadi Ahadi würdigte die Lohmeyers in seiner Laudatio am Montagabend im Aachen als „Symbolfiguren für Zivilcourage“. Ihr Musik-Festival „Jamel rockt den Förster“ in dem gleichnamigen Neonazi-Dorf sei zum Symbol dafür geworden, „dass Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist, sondern immer wieder verteidigt werden muss“. Die Auszeichnung wird traditionell am 1. September, dem Antikriegstag, verliehen.

Aachener Friedenspreis ehrt iranischen Newsletter und Musik-Festival

Der Aachener Friedenspreis hat die Bedeutung von Beharrlichkeit und Zivilcourage für eine freie und friedliche Gesellschaft betont. Die Preisträger aus dem Iran und aus Ostdeutschland würden sich weigern, sich „Willkür und der Einschüchterung zu unterwerfen“, sagte der deutsch-iranische Regisseur Ali Samadi Ahadi in seiner Laudatio am Montagabend in der Aula Carolina in Aachen. Mit dem Preis wurden Horst und Birgit Lohmeyer geehrt, die ein Musik-Festival gegen Rechtsextremismus in Mecklenburg-Vorpommern organisieren. Auch die studentische Medienplattform „Amirkabir Newsletter“ aus dem Iran erhielt den Friedenspreis. Die Auszeichnung wird traditionell am 1. September, dem Antikriegstag, verliehen.

Aachener Friedenspreis geht an “Symbolfiguren für Zivilcourage”

Für Freiheit und Demokratie: Initiativen aus dem Iran und Mecklenburg haben den Aachener Friedenspreis erhalten. Ein Preisträger musste der Veranstaltung allerdings fernbleiben.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.