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Ministerpräsident Woidke würdigt deutsch-israelische Beziehungen

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat auf einer Festveranstaltung mit dem israelischen Botschafter Ron Prosor die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel gewürdigt. „Deutschland und Israel sind heute enge Freunde. Freunde, die nicht zwangsläufig immer einer Meinung sind, die aber fest zueinanderstehen“, sagte Woidke am Mittwoch in Potsdam. Zudem dankte er den Menschen in Israel für ihr Vertrauen in die Versöhnung.

Anwesend war als Ehrengast auch der Holocaust-Überlende George Shefi. Seit 2013 kommt Shefi demnach mindestens einmal im Jahr nach Brandenburg, führt Zeitzeugengespräche und informiert junge Menschen über die deutsche Vergangenheit. Dafür wurde er mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet.

Am 12. Mai 1965 hatten der damalige deutsche Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU, 1897-1977) und Israels Ministerpräsident Levi Eschkol (1895-1969) die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart. Zuletzt hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die jüngsten Angriffe des israelischen Militärs im Gaza-Streifen scharf kritisiert. Die israelische Regierung dürfe „nichts tun, was irgendwann ihre besten Freunde nicht mehr bereit sind zu akzeptieren“, erklärte der Kanzler.