Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) begrüßt die Entschließung des Bundesrats zur Einführung der Widerspruchslösung im Transplantationsrecht. Das Land Baden-Württemberg hatte zusammen mit Nordrhein-Westfalen und Hessen die Entschließung in den Bundesrat eingebracht. Lucha erwartet jetzt, dass sich die Bundesregierung damit befasst. Die Widerspruchslösung bedeutet, dass jeder automatisch als Organspender gilt, außer man selbst oder Angehörige widersprechen, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in einer Pressemitteilung erläuterte. Bisher sei die Entnahme von Organen zur Transplantation jedoch nur möglich, wenn man ausdrücklich zustimme. Ziel der angestrebten Neuregelung sei es, die Zahl der Organspender zu erhöhen.
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