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Mehrere Tausend Menschen demonstrieren NRW gegen Rechtsextremismus

Am Samstag haben zahlreiche Menschen in Nordrhein-Westfalen gegen die AfD und Rechtsextremismus demonstriert. Im ostwestfälischen Minden kamen nach Angaben der Polizei 4.000 Menschen zu einer Veranstaltung für Demokratie und Vielfalt zusammen. Der Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, Ali Dogan (SPD), mahnte, nicht „kampflos zuzusehen, wie Demokratiefeinde und Rassisten unser Land übernehmen“.

Dogan rief die demokratischen Parteien auf, sich nicht „aneinander abzuarbeiten“. Die Gefahr gehe nicht von den demokratischen Mitbewerbern aus, sagte der Landrat. Das Land müsse aus der demokratischen Mitte heraus regiert werden. Zu der Kundgebung hatte ein überparteiliches „Mindener Bündnis“ aufgerufen.

In Dortmund beteiligten sich nach Polizeiangaben bis zu 2.900 Menschen an einer Demonstration unter dem Titel „Solidarität statt Hetze“. In Paderborn protestierten laut Polizei etwa 500 Menschen gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD. Veranstalter war das Paderborner Bündnis gegen Rechts.

Bereits am Freitagabend hatten mehr als 10.000 Menschen in Bielefeld demonstriert. Die Veranstalter sprachen von 25.000 Teilnehmern, die Polizei hatte zunächst rund 10.000 Teilnehmende genannt. Die Veranstaltungen verliefen den Angaben zufolge friedlich.