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Mehr Geld für Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Bund und Länder verbessern von 2026 an die Finanzierung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). Demnach werden sie ihre jährlichen Beiträge zur Finanzierung der SPK ab nächstem Jahr um insgesamt zwölf Millionen Euro erhöhen, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Freitag in Berlin mitteilte. Davon trägt der Bund neun Millionen Euro. Darauf hätten sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder im Umlaufverfahren geeinigt.

Bund und Länder hatten Mitte Dezember 2024 ein neues Finanzierungsabkommen für die Stiftung beschlossen. Demnach bringen die Länder von 2026 an gemeinsam knapp 34 Millionen Euro pro Jahr auf, Berlin mit knapp zwölf Millionen Euro den größten Anteil.

Wie bisher trägt der Bund 75 Prozent der Betriebsausgaben, die Länder 25 Prozent. Die Baukosten übernimmt der Bund allein. Ausgaben, die über den jährlichen Sockelbetrag hinausgehen, trägt der Bund ebenfalls zu 75 Prozent, auf Länderseite kommt allein das Land Berlin dafür auf. Das Abkommen tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.

In einem zweiten Schritt soll nun eine Strukturreform der von Bund und Ländern getragenen Stiftung erfolgen. Roth wirbt dafür, das Ende des Jahres in den Bundestag eingebrachte entsprechende Gesetz noch in dieser Legislaturperiode zu verabschieden.

Unter dem Dach der SPK sind fünf Einrichtungen vereint. Dazu zählen die Staatlichen Museen zu Berlin mit ihren 15 Sammlungen und mehreren Häusern wie etwa das Pergamon-Museum sowie die Staatsbibliothek und weitere Einrichtungen. Die Stiftung hat rund 2.100 Beschäftigte.