Das Land NRW fördert ein Projekt zur Unterstützung der Erdbebenopfer im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit 100.000 Euro. Das Geld solle dazu dienen, 100 psychosoziale Fachkräfte in Workshops weiterzubilden und lokale Strukturen zur psychosozialen Unterstützung der Bevölkerung im Katastrophengebiet aufzubauen, teilte der NRW-Europaminister Nathanael Liminski (CDU) am Dienstag auf einer Gedenkveranstaltung des Kulturforums Türkei-Deutschland in Köln zum Jahrestag der Naturkatastrophe mit.
Unter der Leitung des Experten für transkulturelle Psychotherapien und Traumapädagogik, Jan Ilhan Kizilhan vom Institut für transkulturelle Gesundheitsforschung der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart, würden einwöchige Fortbildungen für Psychologen sowie Sozialarbeiter im Erdbebengebiet angeboten. „Auch wenn die Bilder der Katastrophe mittlerweile von anderen Nachrichten weitgehend verdrängt werden, verliert die Landesregierung die Notleidenden nicht aus dem Blick“, betonte Liminski.