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„Konzertierte Aktion Pflege“ will für mehr Personal sorgen

BERLIN –  Der Arbeitsalltag von Pflegekräften soll sich schnell verbessern. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Familienministerin Franziska Giffey und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) stellten am vergangenen Dienstag in Berlin die Vereinbarungen der „Konzertierten Aktion Pflege“ vor, die sie vor knapp einem Jahr gestartet hatten.
Mit besseren Gehältern und Mindestlöhnen, mehr Ausbildung und Unterstützung bei der Digitalisierung sollen Pflegekräfte entlastet und mehr Menschen für den Beruf gewonnen werden.

Den Vereinbarungen zufolge will die Bundesregierung noch bis zur Sommerpause die gesetzlichen Voraussetzungen dafür schaffen, dass künftig bundesweit gleich hohe Mindestgehälter für Pflegefachkräfte bezahlt werden. Arbeitsminister Heil favorisiert dafür die Tariflösung, die aber von den privaten Anbietern in der Pflege abgelehnt wird. Bisher gibt es nur einen Mindestlohn, der im Osten niedriger ist als im Westen und nicht zwischen Pflegehelfern und Fachkräften unterscheidet.
 Um mehr Personal zu gewinnen, sollen die Rückkehr in den Beruf gefördert und unfreiwillige Teilzeit reduziert werden, wie das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ berichtete. Das Gesundheitsministerium wolle laut Abschlussbericht zur „Konzertierten Aktion Pflege“ eine finanzielle Förderung prüfen. Außerdem soll die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland stärker unterstützt werden. epd