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Hamburger Pröpste kritisieren Polizei

Durch die Verweigerung von Übernachtungscamp könnte die ohnehin angespannte Situation zusätzlich eskalieren, schreiben die Theologen.

Heiko Kueverling / Fotolia

Hamburg. Die Pröpste des evangelischen Hamburger Kirchenkreises Hamburg-Ost haben die Übernachtungsverbote in den G20-Protestcamps durch die Polizei kritisiert. Die Verweigerung von Übernachtungscamps wie im Elbpark Entenwerder sei geeignet, dass die ohnehin angespannte Situation zusätzlich eskaliere, heißt es einem Schreiben. Es sei daher notwendig, dass die Stadt den friedlichen G20-Protestierern die Möglichkeit gibt, auf geeigneten öffentlichen Plätzen Übernachtungscamps aufzubauen. 
Unterschrieben ist der Protest der Pröpste von Astrid Kleist (Hauptkirche St. Jacobi), Ulrike Murmann (Hauptkirche St. Katharinen), Martin Vetter (Hauptkirche St. Nicolai), Matthias Bohl (Wandsbek-Billetal), Hans-Jürgen Buhl (Rahlstedt-Ahrensburg) und Carolyn Decke (Harburg). Zu Gast seien in Hamburg nicht nur Regierungsvertreter, sondern auch Demonstranten, heißt es weiter. Die Stadt müsse sich um alle Gäste kümmern. Dazu gehöre auch, verlässliche Möglichkeiten für deren Übernachtung zuzulassen. Dies würde dazu beitragen, dass sich der vielfältige angekündigte Protest gewaltfrei entfalten könne. (epd)