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Hamburger Erzbischof Heße ruft an Ostern zu Zuversicht auf

“Nicht in Konkurrenz, sondern in Einheit”. Der Hamburger Erzbischof sieht im diesjährigen Osterfest ein machtvolles Symbol – weil Rom, Kiew und Moskau gleichzeitig Ostern feiern.

Der katholische Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat zu Ostern zu Zuversicht aufgerufen. “Dieser Tage sehen sich viele Menschen im Dunkeln, sie haben Angst und Sorge”, heißt es in seiner am Donnerstag veröffentlichten Osterbotschaft. “Da ist es wichtig, dass in ihrer Dunkelheit Licht leuchtet.” Heße knüpft dabei an das Licht an, das in der Feier der Osternacht vor der Kirche als Osterfeuer brennt. Dieses Licht gelte es selber zu empfangen und an andere weiterzugeben.

Nach den Worten des Erzbischofs strahlt am diesjährigen Osterfest ein besonderes kräftiges Licht in die Welt. Denn Christinnen und Christen aller Konfessionen feierten Ostern erstmals seit 2017 am gleichen Termin. Es sei “ein kraftvolles Zeichen”, wenn in Rom, Jerusalem, Kiew, Moskau, Hamburg und an vielen weiteren Orten Gläubige Jesu Auferstehung feierten – “nicht in Konkurrenz zueinander – sondern in Einheit”. Dies durchbreche nicht nur die Finsternis des Grabes, sondern auch “die Schatten jahrhundertelanger Spaltungen”. Da die orthodoxe Kirche die Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht mitgemacht hat, feiern Ost und West meist an unterschiedlichen Terminen das Osterfest.