Mit mehreren Veranstaltungen will die evangelische Christus-Kirchengemeinde in Hamburg-Wandsbek ab Sonntag an den Juristen Helmuth James von Moltke (1907-1945) erinnern, der wegen seines Widerstands gegen das NS-Regime am 23. Januar 1945 in Berlin hingerichtet wurde. An seinem 80. Todestag ist laut Veranstaltungsflyer der Kirchengemeinde ein Gedenktag geplant. Dieser startet um 14 Uhr auf dem Historischen Friedhof Wandsbek mit der Einweihung einer Gedenkstele für Moltke. In der Christus-Kirche folgen um 18 Uhr eine Andacht mit Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg/Lübeck) und ab 19 Uhr eine szenische Lesung aus den Abschiedsbriefen des Ehepaares Moltke.
Bereits am Sonntag soll in einem Gottesdienst (10 Uhr) in der Christus-Kirche die Wanderausstellung „In der Wahrheit leben“ zur Geschichte von Widerstand und Opposition gegen die Diktaturen im 20. Jahrhundert eröffnet werden, die bis zum 23. Februar zu sehen sein wird. Am Dienstag gibt es im Gemeindehaus (Schlossstraße 78) ab 19 Uhr einen Vortrag unter dem Titel „Kraft und Preis des Protestes“ zur Lebens- und Wirkungsgeschichte Moltkes. Zudem sind am 9. Februar (19 Uhr) ein Konzert „An die Nachgeborenen“ mit Liedern und Gedichten in der Christus-Kirche und am 18. Februar (19 Uhr) im Gemeindehaus eine Buchvorstellung geplant.