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Großeinsatz für Polizei und Rettungskräfte an Silvester

In den vergangenen Jahren waren die Feiern zum Jahreswechsel immer wieder überschattet von Ausschreitungen und Übergriffen. Deswegen sind im ganzen Bundesgebiet Tausende Polizisten und Sanitäter im Einsatz.

Polizei und Rettungskräfte stehen zum Jahreswechsel vor einem Großeinsatz. Allein in Berlin werden in der Silvesternacht rund 3.000 Polizistinnen und Polizisten zusätzlich auf den Straßen unterwegs sein. In dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind über 7.300 Beamte im Einsatz.

“In den vergangenen Silvesternächten haben Rowdys randaliert und unsere Leute angegriffen”, hatte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul im Vorfeld erklärt. “Wer meint, Silvester als Chaos-Show zu inszenieren, bekommt es mit der Polizei zu tun. Auch da, wo Sektkorken knallen und Böller fliegen, muss es sicher bleiben.”

In München, Hamburg, Köln und anderen Städten gilt in bestimmten Vierteln und Straßenzügen ein Böllerverbot. Die Kölner Polizei teilte mit, dass seit Jahren eine “abstrakt erhöhte Gefährdungslage” in der Domstadt bestehe, die fortlaufend geprüft werde. “Insbesondere als Reaktion auf den Anschlag in Magdeburg sind die Einsatzkräfte nochmals sensibilisiert worden.” Aufgrund der weiterhin angespannten Lage in Israel würden auch in diesem Jahr die Sicherheitsmaßnahmen an der jüdischen Synagoge verstärkt.

In Berlin werden zur traditionellen Silvesterparty am Brandenburger Tor bis zu 65.000 Menschen erwartet. Dort darf kein Feuerwerk mitgenommen werden; auch Messer und Waffen sind verboten. In Ergänzung richtete die Polizei für das Umfeld der Partymeile eine Waffen- und Messerverbotszone ein. Diese erstreckt sich unter anderem auch auf Bereiche des Regierungsviertels.