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GEW: Lehrer sollen Auseinandersetzung mit AfD suchen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft die Lehrkräfte in Deutschland auf, im Unterricht die Auseinandersetzung mit der AfD zu suchen. Die AfD sei eine Partei mit verfassungsfeindlichen Tendenzen, sagte GEW-Chefin Maike Finnern der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag): „Das dürfen und sollen Lehrerinnen und Lehrer auch im Klassenraum so sagen.“ Am besten sollten die Lehrkräfte dabei „konkrete Aussagen und Vorgänge analysieren und mit den Schülerinnen und Schülern besprechen“.

Finnern berichtete, viele Lehrkräfte hätten Angst, sie könnten Ärger mit ihrem Dienstherrn bekommen, wenn sie auf Demonstrationen gegen rechts gingen. Das stimme aber nicht. Lehrkräfte hätten, wie andere Staatsbürger auch, das Recht gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren, betonte die Gewerkschaftschefin. „Aus unserer Sicht haben sie sogar mehr als andere die Pflicht, sich für Demokratie und Vielfalt starkzumachen sowie ihre Stimme gegen Rechtsextremismus und verfassungsfeindliche Umtriebe zu erheben.“