Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future ruft für den 11. April erneut zum weltweiten Klimastreik auf. In mehr als einem Dutzend Ländern, darunter Deutschland, Brasilien, Lettland und Bangladesch, seien Aktionen geplant, teilte die Klimaschutzbewegung mit. In Deutschland finden demnach Kundgebungen und Demonstrationen an mehr als 40 Orten statt.
In Berlin soll eine Fahrraddemonstration vom Willy-Brandt-Haus, der SPD-Parteizentrale, zur CDU-Parteizentrale im Konrad-Adenauer-Haus führen. Damit solle ein „starkes Signal gegen die unzureichenden Klimaschutzmaßnahmen der neuen Bundesregierung“ gesetzt werden, heißt es.
Kritik an der neuen Bundesregierung
Die Sprecherin von Fridays for Future Berlin, Carla Reemtsma, nennt den Koalitionsvertrag von Union und SPD „eine vollständige Absage an sozialen Klimaschutz und unsere Zukunft“. „Diese Regierung zeigt, schon bevor sie offiziell im Amt ist, dass sie eine fossile Rückschrittkoalition sein wird“, kritisierte die Klimaaktivistin.
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Statt wirksamen Klimaschutzmaßnahmen plane die neue Bundesregierung unter anderem, den Kohleausstieg bis 2038 hinauszuzögern und die Gasinfrastruktur auszubauen. CO2-Emissionen sollten künftig im Ausland verrechnet werden. „Es ist 2025, die Klimakrise eskaliert jeden Tag weiter vor unseren Augen“, so Reemtsma: „Es macht uns fassungslos, wie wenig Friedrich Merz und seine neue Bundesregierung sie ernst nehmen.“