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“Fridays for Future” kündigt Klimastreik für den 14. Februar an

Mit einem weiteren bundesweiten Aktions- und Demonstrationstag will die Initiative „Fridays for Future“ die Klimakrise vor der Bundestagswahl wieder mehr in den Fokus rücken. Beim „Klimastreik“ am 14. Februar sind in mehr als hundert Städten Demozüge und Kundgebungen geplant, teilte „Fridays for Future“ mit. In Niedersachsen und Bremen waren bis zum Freitag 15 Demonstrationen angekündigt, darunter in Hannover, Göttingen, Lüneburg, Osnabrück und Oldenburg.

„Spanien steht unter Wasser, die Welt steuert auf 3,1 Grad Klimaerhitzung zu, ein Faschist wird Präsident der USA – der Weltschmerz könnte nicht größer sein“, heißt es im Aufruf von „Fridays for Future“. Die Klimakrise habe in der öffentliche Debatte zuletzt kaum eine Rolle gespielt, die Diskussion sich nahezu nur „um die Themen der Rechten“ gedreht.

„Wir müssen über das sprechen, was wirklich zählt“, erklärte „Fridays for Future“ weiter. „Für eine gerechte, friedliche Welt müssen wir die Klimakrise eindämmen. Eine vorgezogene Bundestagswahl bedeutet eine vorgezogene Entscheidung über unsere Zukunft. Es steht viel auf dem Spiel: Wir können gewinnen – aber auch alles verlieren.“

Die Schülerin Tomke Smetan von der Göttinger Ortsgruppe von „Fridays for Future“ sagte am Freitag, mehr denn je bedrohe die Klimakrise die Zukunft der Erde. Gleichzeitig biete die Bundestagswahl eine große Chance zur effektiven Bekämpfung des Klimawandels und seiner verheerenden Folgen: „Ich bin noch zu jung, um zu wählen, deshalb gehe ich erst recht auf die Straße, um für meine Zukunft einzustehen! Gemeinsam kämpfen wir für Klimagerechtigkeit.“

Konkret verlangt „Fridays for Future“ Klimaneutralität bis 2035, einen klaren Plan für den geordneten Gasausstieg bis 2035, ein Recht auf klimafreundliche Wärme und Mobilität sowie die Besteuerung von „Superreichen“, um die notwendige Transformation zu bewältigen. Weitere Forderungen sind zudem die Errichtung eines Fonds für den Schutz vor den schlimmsten Folgen der Klimakrise und die Ausbildung von jährlich 300.000 neuen Fachkräften in Zukunftbranchen wie der Photovoltaik.