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Fast 30 Prozent weniger Asylanträge im Vergleich zu 2023

Die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge ist deutlich rückläufig. Weiterhin kommen die meisten Antragsteller aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. Bei einem Wert gibt es allerdings eine Steigerung.

In Deutschland haben von Januar bis November 2024 insgesamt 236.399 Personen einen Asylantrag gestellt. Das geht aus am Freitag in Nürnberg veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hervor. Das seien im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 genau 28,8 Prozent weniger, heißt es. Knapp 92 Prozent davon seien Erstanträge. Im Vergleich der Herkunftsländer seien knapp 32 Prozent aller Anträge von Menschen aus Syrien gestellt worden, gefolgt von Afghanistan (14,5 Prozent) und der Türkei (12,5 Prozent). Rund 9 Prozent der Erstanträge hätten in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr betroffen.

Zudem habe das Bamf zwischen Januar und November über 281.262 Asylanträge entschieden. Damit seien 16,1 Prozent mehr Anträge bearbeitet worden als im gleichen Zeitraum 2023, so die Mitteilung. Davon seien knapp 30 Prozent abgelehnt worden, weitere 25 Prozent seien auf sogenannte sonstige Verfahrenserledigungen entfallen – der Asylantrag sei beispielsweise zurückgezogen worden.