Die Caritas in Baden-Württemberg kritisiert die Pläne der Bundesregierung, die Fördergelder für Freiwilligendienste im sozialen und ökologischen Bereich stark zu kürzen. 2024 drohe jeder vierte, 2025 jeder dritte Platz wegzufallen, erklärte die Caritas am Dienstag in Stuttgart und Freiburg. In Einrichtungen und Diensten des Wohlfahrtsverbands sind derzeit landesweit etwa 2.600 vor allem junge Menschen in den Freiwilligendiensten beschäftigt.
“Die Kürzungen sind noch massiver als erwartet. Mit einem Bruchteil der Mittel, die für den viel diskutierten Pflichtdienst notwendig wären, ließe sich der Freiwilligendienst stärken und gesellschaftlicher Zusammenhalt fördern. Anstatt diese Chance zu nutzen, wird hier gekürzt”, kritisierte Olivia Longin, Geschäftsführerin der Freiwilligendienste im Bistum Rottenburg-Stuttgart.
Die Kürzungen betreffen laut Caritas sowohl den Bundesfreiwilligendienst als auch das Freiwillige Soziale oder Ökologische Jahr. Die Dienste dauern in der Regel zwischen 6 und 18 Monate. Einsatzbereiche sind etwa Kindergärten, Altenzentren, Tafeln oder auch Umweltverbände.