Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat die in NRW geplante Einführung von vier Meldestellen für verschiedene Formen von Rassismus und Diskriminierung begrüßt. „In Deutschland haben alle Menschen das Recht, diskriminierungsfrei durch den Alltag zu kommen“, sagte Ataman am Freitag dem WDR-Radio in Köln. Es gehe bei der Einrichtung der Meldestellen darum, ein „Lagebild“ über diskriminierende Vorfälle zu bekommen und zu wissen, welche Gruppen davon besonders betroffen seien.
Das Land NRW will die vier Meldestellen zum 17. März in Betrieb nehmen. Sie ergänzen die seit 2022 bestehende Meldestelle gegen Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen. Die Stellen sind über das Portal www.diskriminierung-melden.nrw zu erreichen und sollen laut dem Integrationsministerium Vorfälle mit antimuslimischem oder antiziganistischem Hintergrund erfassen. Auch weitere Formen des Rassismus sowie Vorfälle im Zusammenhang mit der sexuellen Orientierung können dort registriert werden.