Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert eine „durchdachte Reform“ des Rettungsdienstes in Deutschland. Dieser stoße wegen steigender Einsatzzahlen zunehmend an seine Grenzen und stehe darüber hinaus vor neuen Herausforderungen, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der Süddeutschen Zeitung. Nur mit einer weitreichenden Reform könne das DRK seiner gesetzlichen Verpflichtung bei der Bewältigung von Krisen, Katastrophen, dem Verteidigungsfall sowie zivilen Einsatzlagen „adäquat nachkommen“, heißt es laut Zeitung in einem Forderungspapier des Roten Kreuzes zum Start der neuen Bundesregierung.
Neue Bundesregierung will Rettungsdienste stärken
Schon jetzt löst eine stark gestiegene Zahl an alltäglichen Notrufen bei Deutschlands Rettungsdiensten Sorgen aus, wie es in dem Bericht heißt. Mit dem Ausbau des Zivilschutzes kämen zusätzliche Aufgaben auf die Rettungsdienste zu. Das DRK verlange eine Mischung aus einer Reform der Kompetenzen und der Finanzierung: So müsse zum Beispiel die Ausstattung der außerklinischen Notfallversorgung „nach operativen Bedarfen und Erfordernissen erfolgen. Sie darf nicht abhängig von der Kassenlage oder einer Refinanzierung durch Krankenkassen sein.“