Von Alexandra WolffGemeindeabende, Gottesdienste und Taizé gehören zum Standard-Repertoire einer Gemeinde. Doch die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) weiß, dass sie ihr Zielpublikum, die Studierenden, mit diesem Angebot allein nicht locken kann. „Es ist schon eine Herausforderung, an den Hochschulen präsent zu sein“, sagt Studierendenpfarrer Holger Dannenmann. „Deswegen brauchen wir eine intelligente Eventkultur. Das ist nicht leicht, denn in Berlin gibt es einfach schon alles.“ Da Studierende kommen und gehen, sei es wichtig, immer wieder aufs Neue junge Menschen anzusprechen. So hat die ESG beispielsweise die Erfahrung einer Studentin, die in den USA gewesen war, aufgenommen und umgesetzt. Sie erzählte von „Theology on Tap“, zu deutsch: Theologie vom Zapfhahn. Und das war nur einer der Vorschläge, die für die Gemeinde wie gemacht war, da so etwas eben nicht schon hundertfach in der Metropole angeboten wird. „Daraus entstand die Idee zu einem ‚Resurrection-Slam‘“, sagt Dannenmann. „‚Resurrection‘ heißt ‚Auferstehung‘. Wir haben uns also in einer Weddinger Kneipe getroffen und vier eingeladene Gäste haben zehn Minuten lang erzählt, was sie unter ‚Auferstehung‘ verstehen.“ (…)
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Auferstehung in der Kneipe
Um in Berlin aufzufallen, muss sich die Evangelische Studierendengemeinde viel einfallen lassen.