Berlin – Gut zwei Drittel der Arbeitnehmer gehen einer Umfrage zufolge trotz Krankheit zur Arbeit. 67 Prozent der Befragten erklärten, sie seien in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal zur Arbeit erschienen, obwohl sie sich „richtig krank gefühlt“ hätten, hieß es laut einer Erhebung im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). 29 Prozent gingen sogar zwei Wochen oder noch länger krank zur Arbeit.
Das Robert-Koch-Institut warnte vor dem sogenannten Präsentismus, der Anwesenheit am Arbeitsplatz trotz Krankheit. „Wenn man krank ist, bleibt man zu Hause, wenigstens für ein paar Tage, alles andere ist unvernünftig“, sagte der Infektionsepidemiologe Udo Buchholz. „Denn dann wird man schneller wieder gesund.“ Zudem seien Patienten in den ersten beiden Tagen besonders ansteckend. epd
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