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Wittenberger Paul Gerhardt Stift feiert dreifaches Jubiläum

Das evangelische Krankenhaus Paul Gerhardt Stift in Wittenberg feiert am 4. Oktober sein 140-jähriges Bestehen mit einem Festakt. Zugleich jährt sich die Fusion mit der heutigen Johannesstift Diakonie in Berlin zum 15. Mal. Beide Jahrestage fallen zusammen mit dem 175-jährigen Bestehen der evangelischen Diakonie in Deutschland. Bei dem Festakt am 4. Oktober in Wittenberg werden unter anderem der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer und der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Mitteldeutschland, Christoph Stolte, erwartet.

Am 7. Oktober wird es zudem einen Tag der Offenen Tür geben, bei dem Interessierte unter anderem OP-Säle und eine Fotoausstellung zur Geschichte des Hauses besuchen können. Verschiedene medizinische Einrichtungen präsentieren sich zudem mit Aktionsständen.

Der Beschluss zur Errichtung des Paul Gerhardt Stifts wurde anlässlich des 200. Todestages des bekannten Theologen und Kirchenlieddichters (1607-1676) im Jahr 1876 gefasst. Am 4. Oktober 1883 eröffnete in Wittenberg ein erster Bau mit damals 30 Betten und zwei Schwestern. Im Jahr 2008 schloss sich die Paul Gerhardt Stiftung als Trägerin der Klinik mit dem damaligen Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser (VzE) in Berlin zusammen. Die Gesellschaft heißt heute Johannesstift Diakonie und ist nach eigenen Angaben das größte Gesundheitsunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland.

Heute verfügt das Paul Gerhardt Stift nach eigenen Angaben über 310 Betten und rund 14.000 stationäre Patienten im Jahr. In dem Krankenhaus sind rund 800 Mitarbeiter tätig, davon 124 Ärztinnen und Ärzte.