Die für 2027 in Wittenberg geplante Landesgartenschau Sachsen-Anhalts wird um ein Jahr verschoben. Der Verschiebung auf das Jahr 2028 habe das Kabinett der Landesregierung am Dienstag in Magdeburg zugestimmt, teilte ein Sprecher der Lutherstadt Wittenberg mit. Hintergrund seien besondere Herausforderungen für die Planung auf dem vorgesehenen Ausstellungsgelände „Kuhlache“.

Wittenberg muss Landesgartenschau auf 2028 verschieben

Sachsen-Anhalt

Wittenberg

Die Protestanten in Berlin und Brandenburg haben am Freitag den Reformationstag gefeiert. Dabei wurde in zahlreichen Gottesdiensten und auf Reformationsfesten an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren erinnert. Die um den 31. Oktober 1517 vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung.

Londoner Bischöfin: Reformation hat Bildungsschub ausgelöst

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Reformationstag

Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt hat ein neu erworbenes Ölgemälde des Malers Bernhard Heisig (1925-2011) präsentiert. Das Werk, das den Reformator Martin Luther (1483-1546) zeigt, stelle eine „große Bereicherung unserer Sammlung“ dar, erklärte die Leiterin der Wittenberger LutherMuseen, Anne-Katrin Ziesak, am Donnerstag in Wittenberg. Das Brustbild, auf dem der Reformator eine Schriftrolle in der Hand hält und den Zeigefinger der linken Hand erhebt, ist den Angaben zufolge 2008/2009 entstanden und wird zu Heisigs Spätwerk gezählt.

LutherMuseen präsentieren Heisig-Gemälde des Reformators

Kultur

Martin Luther

Die Judaistin Maren Krüger soll die geplante Ausstellung zum judenfeindlichen Relief an der Stadtkirche Wittenberg kuratieren. Die 66-jährige Berlinerin war bis 2024 im Jüdischen Museum Berlin als Kuratorin tätig, teilten die Evangelische Stadtkirchengemeinde und die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt am Mittwoch in Wittenberg mit. Gemeinsam mit Gemeinde und Akademie werde Krüger einen Bildungsort schaffen, an welchem das judenfeindliche Relief an der Wittenberger Stadtkirche historisch und theologisch eingeordnet wird. Dieser werde in der Sakristei der Stadtkirche entstehen, hieß es.

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Wittenberger Schmähplastik

Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren. Die vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) um den 31. Oktober 1517 von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung. Während der Gedenktag früher zur Abgrenzung der Protestanten gegenüber katholischen Christen genutzt wurde, wird er inzwischen im Geist der Ökumene gefeiert.

Das Stichwort: Reformationstag

Unerhört, was sich <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/jesus-de-nazareth/">Jesus von Nazareth</a> damals vor über 2000 Jahren in und um <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/jerusalemer-benediktiner-verleihen-friedenspreis/">Jerusalem</a> herausnahm: Mit sündigen Menschen verkehren, Kranke und Aussätzige besuchen – sich der Unerhörten annehmen. Das <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/bruecke-zum-reich-gottes/">Reich Gottes</a> lehren und seine besondere Beziehung zum einzigen Gott, anders als es bis dahin von den meisten gedacht, zu erklären – unerhörte Wahrheiten aussprechen.

Unerhört, mutig, richtungsweisend: Von Jesus über Luther bis zur Reformation in Görlitz – ein Blick auf Menschen und Taten, die hörbar machten, was lange überhört wurde.

Unerhört: 500 Jahre Reformation zwischen Mut, Glauben und Veränderung

Glaube

Leben

Jerusalem

Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren. Die vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung. Während der Gedenktag früher zur Abgrenzung der Protestanten gegenüber katholischen Christen genutzt wurde, wird er inzwischen im Geist der Ökumene gefeiert.

Deutschland

Der Reformationstag wird am Freitag von den Gemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit Gottesdiensten, Festen, Konzerten, Familien-Angeboten, Märkten und weiteren Veranstaltungen gefeiert. In Lutherstadt Wittenberg werde unter anderem die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, in der Schlosskirche predigen, teilte die Landeskirche am Montag in Erfurt mit.

Mitteldeutsche Christen feiern den Reformationstag

Mitteldeutschland

Kirsten Fehrs

Allerheiligen

Die Lutherstadt Wittenberg feiert am Freitag wieder ein großes Reformationsfest. Es erinnert in diesem Jahr an den vor 500 Jahren verstorbenen Kurfürsten Friedrich III. (1463-1525). Der Friedrich der Weise genannte sächsische Kurfürst und Landesherr spielte als Schutzherr des Reformators Martin Luther (1483-1546) eine Schlüsselrolle in der Frühphase der Reformation. Geboten werde ein vielfältiges Programm für die ganze Familie, teilte die stadteigene Marketinggesellschaft mit.

Wittenberg feiert großes Reformationsfest

Gesellschaft

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg baut gemeinsam mit ihrer Theologischen Fakultät das Wittenberg Center for Advanced Studies (Zentrum für fortgeschrittene Studien) auf. Ziel des Vorhabens sei, die Verbindung der Universität mit der Lutherstadt Wittenberg zu stärken und an der dortigen Leucorea einen internationalen Ort für Forschung, Lehre und Austausch zu schaffen, teilte die Universität am Donnerstag in Halle (Saale) mit.

Uni Halle gründet neues Studienzentrum in Wittenberg

Exponate zu Luthers Ehefrau <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/katharina-luther/">Katharina von Bora (1499-1552)</a> werden von Wittenberg nach Amsterdam ausgeliehen. Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt unterstützt damit nach eigenen Angaben eine Ausstellung des relativ jungen Luther-Museums Amsterdam. Dort wird ab dem 24. Oktober unter dem Titel „Die vielen Gesichter der Katharina von Bora“ eine neue Sonderausstellung über die Ehefrau des Reformators <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/moenchskutte-von-martin-luther-soll-restauriert-werden/">Martin Luther (1483-1546)</a> eröffnet.

Katharina von Bora im Blick: Das Luther-Museum Amsterdam zeigt ab Oktober Luther-Exponate aus Wittenberg, die ihre Rolle in der Reformation beleuchten.

Luther-Exponate reisen von Wittenberg nach Amsterdam

Die LutherMuseen haben ein Gemälde von Bernhard Heisig (1925-2011) erworben. Das Ölgemälde zeigt den Reformator Martin Luther (1483-1546) und soll am 30. Oktober präsentiert werden, wie die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt am Montag in Wittenberg mitteilten. Dazu wird unter anderem auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet.

Luthergedenkstätten präsentieren Heisig-Gemälde des Reformators

Die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt veranstaltet vom 28. bis 30. Oktober in der Lutherstadt Wittenberg eine Tagung zur kritischen Reform des Zeitalters der Moderne. Sie steht unter dem Titel „Moderne – reparieren, tranformieren, kompostieren?“, wie die Evangelische Akademie in Wittenberg mitteilte. Als Referenten erwartet werden unter anderem die beiden Mitglieder im „Club of Rome“, die Ökonomin und Philosphin Lene Rachel Anderson (Dänemark) und der Psychologe und Philosoph Bayo Akomolafé (USA).

Tagung zur Kritik der Moderne

Der frühere lettische Staatspräsident Egils Levits ist am Mittwoch Festredner bei einer Tagung in Wittenberg zur Reformation im Baltikum. Thema der Fachtagung in der Stiftung Leucorea ist bis Freitag die Reformationsgeschichte Lettlands und Estlands, wie die Stiftung Luthergedenkstätten am Sonntag ankündigte. Mitveranstalter sind neben den Stiftungen die Lettische Nationalbibliothek. In seinem Vortrag werde Egils Levits die Rolle der Wissenschaft im Zeitalter der Sozialen Netzwerke juristisch einordnen.

Tagung zur Reformation im Baltikum

Lettland

Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500<br>
Jahren. Die vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) um den 31. Oktober 1517 von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung. Während der Gedenktag früher zur Abgrenzung der Protestanten gegenüber katholischen Christen genutzt wurde, wird er inzwischen im Geist der Ökumene gefeiert.

Eine Tagung in der Lutherstadt Wittenberg widmet sich vom 15. bis 17. Oktober der Entstehung der Reformation und der Nationalsprachen in Lettland und Estland. Der Titel der Tagung in der Stiftung Leucorea lautet „Zensur und Asche. Die verbotenen Bücher und die Reformation in Livland 1525“, wie die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt als einer der Organisatoren am Mittwoch mitteilte.

Wittenberger Tagung zur Reformation in baltischen Staaten

Wittenberg feiert am 3. Oktober mit einer öffentlichen Festsitzung des Stadtrates die Deutsche Einheit. Dabei solle es auch um den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 gehen. Beide Daten stünden für Freiheit, Zusammenhalt und Demokratie, erklärte die Stadtverwaltung der Lutherstadt. Zur Festsitzung des Stadtrates ist die interessierte Stadtgesellschaft eingeladen.

Wittenberg feiert 3. Oktober mit Stadtratssitzung

Einen Meilenstein in der Geschichte der evangelischen Kirche markiert die Deutsche Messe, die Martin Luther vor 500 Jahren in Wittenberg einführte. „Viele Impulse, die mit den Wittenberger Reformen ihren Anfang nahmen, griff das Zweite Vatikanische Konzil rund 450 Jahre später auch für die katholische Kirche auf“, sagte Alexander Deeg, Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig und Leiter des Liturgiewissenschaftlichen Instituts der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Liturgie-Experte Deeg: Deutsche Messe war Meilenstein der Reformation

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Die Einführung der Deutschen Messe vor 500 Jahren in Wittenberg bereitete nach Einschätzung des Liturgie-Experten Alexander Deeg auch den Weg für die bedeutende Tradition evangelischer Kirchenmusik. „Die Sorgfalt, der hohe Qualitätsanspruch, den Luther im Blick auf die Musik hatte, ist eine Wegbereitung für alles, was danach kam“, sagte der Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig und Leiter des Liturgiewissenschaftlichen Instituts der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), dem Evangelischen Pressedienst (epd). Luthers Grundgedanke der aktiven Mitfeier – in Wort und Musik – habe die evangelische Liturgie über Jahrhunderte geprägt und neue kulturelle Maßstäbe gesetzt.

Liturgie-Experte: Deutsche Messe hat neue kulturelle Maßstäbe gesetzt

Kirchenmusik

550 Jahre Landshuter Hochzeit und 500 Jahre Hochzeit Martin Luthers mit Katharina von Bora: Im Reformationsgottesdienst am 31. Oktober um 19 Uhr in der Christuskirche Landshut werden gleich zwei Jubiläen gefeiert. Vor 500 Jahren heiratete der ehemalige Mönch und Reformator Martin Luther im sächsischen Wittenberg die adelige Katharina von Bora, die zuvor aus einem Kloster geflohen war. „Skandalumwitterter“ hätte eine Hochzeit kaum sein können, teilte das evangelische Dekanat Landshut am Freitag mit. Trotzdem sei es eine glückliche Ehe geworden, auch wenn Martin Luther sich laut Überlieferung erst daran gewöhnen musste, morgens „neben einem Paar Zöpfen“ aufzuwachen.

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