Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat in seiner Neujahrsansprache den Bürgerinnen und Bürgern Glück, Gesundheit und Erfolg für das Jahr 2025 gewünscht. Er erinnerte in der vom NDR am Mittwoch ausgestrahlten Rede an aktuelle und bewältigte Krisen. So habe zum Anfang des Jahres 2024 das Hochwasser die Menschen in Atem gehalten. „Und das Jahr ging zu Ende mit Sorgen in Niedersachsen vor allem rings um Volkswagen.“ Auch der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sei erschütternd gewesen. „Nein, das Jahr 2024 wird auch nicht zu meinen Lieblingsjahren gehören.“
Es habe sich gezeigt, dass die Gesellschaft in einer Periode tiefgreifender Umbrüche ist. Wer genau hinschaue, könne im abgelaufenen Jahr aber vieles entdecken, „was wir gut mitnehmen können ins neue Jahr“, betonte Weil. „Denken Sie noch einmal zurück an das Hochwasser, das konnte am Ende erfolgreich bewältigt werden durch einen riesigen Kraftakt von über 140.000 vorwiegend ehrenamtlich engagierten Menschen aus der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen.“ Ein solcher Erfolg sei ein Beispiel dafür, was die Gesellschaft erreichen könne, wenn sie zusammen stehe.
Auch sei die deutsche Wirtschaft nach wie vor die drittgrößte in der Welt. Die Zahl der
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Niedersachsen befinde sich auf Rekordniveau trotz der schwierigen Rahmenbedingungen. Auch in Zukunft „werden wir wieder gute Nachrichten von unseren Unternehmen hören – davon bin ich überzeugt“, sagte Weil.
Das Jahr 2025 werde nicht problemfrei werden. „Aber zu einem guten Teil haben wir es auch selbst in der Hand, wie wir damit umgehen“, sagte Weil abschließend. Dafür wünsche er sich drei Dinge: „Dass wir die anstehenden Probleme klar benennen und angehen, und das auch mit dem gebotenen Selbstbewusstsein und der notwendigen Zuversicht tun. Dass wir es zweitens gemeinsam angehen, wo immer das möglich ist, auch wenn es schwierig erscheinen mag. Und drittens, dass wir dabei immer und überall auch unsere Demokratie stärken und schützen.“