Hannover/Bremen. Wer Heiligabend einsam ist, das Fest aber in Gemeinschaft verbringen möchte, kann sich an vielen Orten in Niedersachsen öffentlichen Weihnachtsfeiern anschließen. Allein in Hannover eröffnen Kirchen, Vereine und Sozialverbände insgesamt 14 "Weihnachtsstuben", wie der evangelische Stadtkirchenverband mitteilt. Auch Göttingen oder Hildesheim gibt es ähnliche Angebote. Sie sind kostenlos und richten sich an Alleinstehende. Zumeist sind auch spontane Besucher willkommen.
In Hannover werden zu weihnachtlichen Liedern und Geschichten, Spielen, Kaffee und Andachten insgesamt 670 Gäste erwartet. Gegenüber den Vorjahren ist die Zahl weiter gestiegen. Die Besucher wollten in netter Runde mit anderen Menschen zusammen sein, hieß es. Weihnachtsstuben seien für sie "eine Art Familienersatz". In der Stadt leben nach Kirchen-Angaben rund 130.000 Menschen über 60 Jahre. So mancher Hochbetagte habe keine Angehörigen, oder die Kinder und Enkel wohnten weit weg. Die "Weihnachtsstuben" wurden 1962 von der Diakonie ins Leben gerufen.
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Weihnachtsstuben gegen die Einsamkeit an Heiligabend
Andachten, Geschichten und eine Tasse Kaffee – Alleinstehende können in Niedersachsen an vielen Orten gemeinsam feiern.

Weihnachtsbäckerei ganz allein – das muss nicht seinWolfgang Schmidt / epd