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Wegner kritisiert Vorurteile über Aids-Kranke

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat am Welt-Aids-Tag (1. Dezember) zur Bekämpfung von Diskriminierung von Betroffenen der Immunschwächekrankheit aufgerufen. Die Möglichkeiten zum Schutz vor HIV und den Folgen einer Infektion seien heute so gut wie nie zuvor, erklärte Wegner am Freitag in Berlin: „Prävention, Beratung und Engagement gegen Ausgrenzung bleiben jedoch unverzichtbar.“

Die Versorgung von betroffenen Menschen bleibe eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, betonte der CDU-Politiker. Dazu zählten auch der Abbau von Vorurteilen gegenüber Betroffenen sowie die Förderung eines selbstbestimmten Lebens mit einer optimalen Gesundheitsversorgung.

Berlin sei im Jahr 2016 als erste deutsche Stadt der „Fast Track City Initiative“ von mittlerweile rund 290 Städten weltweit beigetreten, mit dem Ziel, HIV bis zum Jahr 2030 zu beenden. „Wir wissen nicht, ob das Ziel bis dahin erreicht werden kann, aber viele Menschen in Berlin arbeiten mit Hochdruck daran und lassen sich in ihren Bemühungen von Rückschlägen nicht beirren“, sagte Wegner weiter. Berlin sei in diesem Jahr mit dem “Fast Track Cities Circle of Excellence Award‘ ausgezeichnet worden. Das sei ein Ansporn, auf dem Weg im Kampf gegen Aids weiter voranzuschreiten.