Die Universität Freiburg stellt Forschenden mit NEMO2 einen neuen Hochleistungsrechner zur Verfügung. Dieser löse den Vorgänger-Cluster NEMO ab, der seit 2016 in Betrieb war, teilte die Universität am Donnerstag mit. Baden-württembergische Wissenschaftler aus den Neurowissenschaften, der Elementarteilchenphysik, der Mikrosystemtechnik und den Materialwissenschaften könnten den Supercomputer für ihre Forschung nutzen.
Der neue Hochleistungsrechner habe im Vergleich zu seinem Vorgänger etwa doppelt so viele Rechenkerne. Dies entspreche einer Rechenleistung von etwa 5.000 handelsüblichen Laptops. Wissenschaftler könnten mit NEMO2 nun komplexere Prozesse simulieren und größere Datenmengen analysieren. Der Supercomputer enthalte zudem Rechenknoten, die besonders für KI-Anwendungen und KI-Forschung ausgelegt seien. Im nächsten Schritt werde er 2025 um weitere KI-Rechenknoten erweitert. Hierfür erhalte der Standort Freiburg vom Land Baden-Württemberg mehr als eine halbe Million Euro.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,1 Millionen Euro), das Land Baden-Württemberg (1,5 Millionen Euro) sowie einzelne Forschungsgruppen (600.000 Euro) haben NEMO2 mit insgesamt 4,2 Millionen Euro finanziert. Er ist laut Mitteilung Teil von bwHPC, einem Netzwerk von Supercomputern, das den Studierenden und Forschenden der baden-württembergischen Universitäten zur Verfügung steht. Dabei ist jedes System auf bestimmte Forschungsfelder spezialisiert. Für NEMO2 sind dies Neurowissenschaften, Elementarteilchenphysik, Mikrosystemtechnik und Materialwissenschaft. (2175/26.09.2024)