Seit den 1950er Jahren habe Nordkorea Menschen verschleppt, erklärte die Sprecherin des UN-Hochkommissariats, Marta Hurtado, in Genf. Bereits 2014 habe eine UN-Untersuchungskommission die systematischen und weitverbreiteten Verschleppungen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft.
Aus Südkorea und Japan, aber auch aus anderen Ländern seien Menschen entführt worden, hieß es in einem Report des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte. Zudem habe das Regime Menschen innerhalb Nordkoreas verschleppt. Viele der Betroffenen seien lebenslang in Gefangenenlagern eingesperrt, misshandelt, gefoltert und auch hingerichtet worden.
Verantwortliche müssten zur Rechenschaft gezogen werden
Die Familien der Opfer hätten keine Informationen erhalten und litten oft seit Generationen psychisch unter der Trennung. Zudem hätten sie enorme wirtschaftliche Schäden erlitten, wenn der Hauptverdiener plötzlich verschwunden sei.