Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wird einer Umfrage zufolge von einer Mehrheit der Bevölkerung in beiden Bundesländern geschätzt. Für 82 Prozent der Befragten seien die RBB-Programme relevant, erklärte der Sender am Dienstag unter Berufung auf die Untersuchung in Berlin. Demnach bewerteten 79 Prozent der Befragten das Angebot als informativ. Drei Viertel hielten den Sender für sympathisch.
Der RBB erreicht den Angaben zufolge täglich jeden zweiten Menschen in Berlin und Brandenburg. Drei Viertel der Bevölkerung nutzten die Angebote des Senders mindestens wöchentlich.
Laut Umfrage schätzen 81 Prozent der Menschen die Angebote als wichtig für die Gesellschaft ein. Für 59 Prozent der Befragten sei der Sender persönlich wichtig oder sehr wichtig.
In der offen gestellten Frage nach Assoziationen zum RBB beziehe sich lediglich jede zehnte Nennung auf die Krise des Senders im Jahr 2022, hieß es. Der Sender war damals in eine tiefe Krise geraten. Die frühere Intendantin Patricia Schlesinger musste ihr Amt nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft und Verschwendung abgeben.
RBB-Intendantin Ulrike Demmer bezeichnete die Umfrageergebnisse als „Motivationsschub für alle Kolleginnen und Kollegen im RBB und für die vor uns liegenden Reformen“. Der Sender sei die zentrale Informationsquelle für Nachrichten aus der Region und für die Region, er sei „ein Heimatsender im besten Sinne“.
Für die Studie befragte der RBB den Angaben zufolge im November vergangenen Jahres 2.021 repräsentativ ausgewählte Menschen in Berlin und Brandenburg im Alter ab 14 Jahren.