Artikel teilen

Über 32.000 Asylsuchende bislang in diesem Jahr in NRW aufgenommen

In den ersten neun Monaten dieses Jahres sind laut dem zentralen Quotensystem zur Erstverteilung Asylsuchender (Easy) 32.048 Asyl suchende Menschen in Nordrhein-Westfalen registriert worden. Die meisten Anträge stammten von Flüchtlingen aus Syrien (42,9 Prozent), Afghanistan (12,3) und der Türkei (8,8), wie die Landesministerin für Flucht und Integration, Josefine Paul (Grüne), in einem Sachstandsbericht für den am Mittwoch tagenden Integrationsausschuss des NRW-Landtages mitteilt.

Ende September stellte das Land in seinen Unterbringungseinrichtungen fast 34.800 Plätze bereit – davon waren rund 6.600 Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen und 28.200 Plätze in Zentralen Unterbringungseinrichtungen sowie Notunterkünften. Zum Stichtag 30. September waren fast 23.700 geflüchtete Menschen in einer Landeseinrichtung untergebracht. Das entsprach einer durchschnittlichen Auslastung von 68 Prozent der aktiven Kapazität, wie es hieß.

Die Landesregierung arbeite weiterhin „mit Hochdruck“ daran, zur Entlastung der Kommunen die Kapazitäten in den Landeseinrichtungen zu erhöhen, teilte die Ministerin mit. Mit Erlass vom November 2023 sei die Regelkapazität für das Landessystem auf 41.000 aktiv betriebene Plätze festgelegt worden, zusätzlich würden auch noch „Stand-by Plätze“ vorgehalten.

Die Ende September in Landeseinrichtungen untergebrachten Asylsuchenden stammten den Angaben zufolge zu etwa 52 Prozent aus Herkunftsländern mit einer guten Anerkennungs- oder Bleibeperspektive. Das sind Länder wie Syrien, Afghanistan, Iran oder Irak. Lediglich sieben Prozent der Asylsuchenden in NRW stammten aus sogenannten sicheren Herkunftsländern.