Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, tritt am Samstag (2. Dezember) von seinem Amt zurück. Wie vom Kirchenrecht vorgeschrieben hatte er zum 75. Geburtstag Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten. Franziskus hat inzwischen den Amtsverzicht angenommen, wie Fürst am Samstagabend bekanntgab. Der Papstbotschafter in Deutschland, Nuntius Nikola Eterovic, habe ihn in einem Brief bereits Anfang September darüber unterrichtet. Fürst hatte seinen Amtsverzicht am 15. August angeboten. Er ist der am längsten amtierende deutsche Ortsbischof.

Bischof Fürst scheidet aus Amt – Verabschiedung am Samstag

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Die älteste Vesperkirche Deutschlands geht in die 30. Runde. Sieben Wochen lang bekämen die Besucher der Stuttgarter Leonhardskirche unter dem Motto der Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ Wertschätzung und ein Mittagessen, teilte der Evangelische Kirchenkreis Stuttgart am Mittwoch mit. Zum Vesperkirchenalltag vom 14. Januar bis 2. März gehörten auch Vesper, heiße und kalte Getränke, Arztbesuche, Fußpflege, neue Frisuren, Kulturprogramm, Beratung, Gottesdienste, geistliche Impulse und vieles mehr. Zugleich solle die Vesperkirche das Thema Armut in die Öffentlichkeit tragen, sagte die Diakoniepfarrerin Gabriele Ehrmann.

Vesperkirche Stuttgart: Sieben Wochen Wertschätzung und warmes Essen

Kultur

Gut die Hälfte der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Baden-Württemberg hat eine berufliche oder akademische Ausbildung. Im Durchschnitt aller Arbeitslosen seien es nur 44 Prozent, teilte die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Stuttgart mit. Damit seien schwerbehinderte Menschen im Durchschnitt besser qualifiziert und wertvolle Fachkräfte. Rund 15.000 schwerbehinderte Menschen in Baden-Württemberg waren im Oktober 2023 arbeitslos.

Arbeitslosigkeit: Schwerbehinderte Menschen besser qualifiziert

Baden-Württemberg

Das Evangelische Kreisbildungswerk Stuttgart erhält für das Angebot „Einfach wissen – Neues lernen in leicht verständlicher Sprache“ den mit 4.500 Euro dotierten „Innovationspreis Ethische Weiterbildung“. Die Karl-Schlecht-Stiftung und die Kirchliche Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg (KiLAG) zeichneten am Mittwoch dieses und zwei weitere Projekte aus, teilten die evangelischen Landeskirchen in Baden und in Württemberg sowie die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Erzdiözese Freiburg mit.

Innovationspreis für ethische Weiterbildung vergeben

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Mehr als jeder dritte Erwerbstätige (35 Prozent) in Baden-Württemberg war 2021 von einer psychischen Erkrankung betroffen. Hochgerechnet auf die Zahl der Erwerbstätigen im Südwesten seien das mehr als zwei Millionen Menschen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren gewesen, sagte Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer Baden-Württemberg, am Mittwoch bei der Vorstellung des aktuellen Barmer-Gesundheitsreports vor Journalisten in Stuttgart. Die am häufigsten diagnostizierte psychische Erkrankung ist laut dem Report die Depression. Bei fast elf Prozent der Erwerbspersonen im Südwesten sei sie 2021 erstmals diagnostiziert worden.

Mehr als jeder Dritte von psychischer Störung betroffen

Die SPD-Politikerin Sawsan Chebli muss sich im Internet nicht als „dämliches Stück Hirn-Vakuum“ beleidigen lassen. Laut einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart handelt es sich bei dem entsprechenden Facebook-Kommentar um eine verbotene Schmähkritik. Die Vorgängerinstanz, das Landgericht Heilbronn, hatte die Beleidigung noch innerhalb der Meinungsfreiheit verortet. Eine Geldentschädigung bekommt Chebli trotz des Stuttgarter Richterspruchs nicht (AZ: 4 U 58/23).

Schmähkritik: Chebli muss sich nicht beleidigen lassen

Facebook

Twitter

Das Kirchenparlament für rund 1,8 Millionen Protestanten in Württemberg, die Landessynode, tritt morgen (Donnerstag) in Stuttgart zu seiner Herbsttagung zusammen. Dabei wird ein Schwerpunkt die finanzielle Lage der Landeskirche sein. Sie muss erstmals nach weit über zehn Jahren einen Rückgang der Kirchensteuern verkraften, und zwar um 20 Millionen auf rund 800 Millionen Euro. Weitere Themen sind die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Landeskirche, Konsequenzen aus der jüngsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die Menschenrechtssituation von Christen weltweit. Außerdem sprechen der Antisemitismusbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung, Michael Blume, und Barbara Traub vom Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) jeweils ein Grußwort. Die Tagung endet am Samstag. (2866/29.11.2023)

Echtes Leben.
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Stuttgart 29. November 2023