Arbeitsdefinition: Der Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum, sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.

Orientierungshilfe: Aus der Arbeitsdefinition Antisemitismus der Allianz für Holocaust-Gedenken

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Experten fordern eine einheitliche Definition von Antisemitismus. Das ist sinnvoll und nötig. Gerade beim Thema Antisemitismus gehen die Meinungen weit auseinander, was darunter zu verstehen ist.<br>
Der eigentliche Stolperstein der Debatte ist die Frage, ob und wie auch Kritik an der Politik des Landes Israel schon antisemitisch ist. Und diese Frage ist offenbar nicht immer so leicht zu beantworten.<br>
Experten beobachten, dass Antisemitismus sich häufig als Kritik am Staat Israel tarnt. Auf der anderen Seite darf der Vorwurf des Antisemitismus nicht dazu führen, dass Kritik an politischen Entwicklungen und Entscheidungen gar nicht mehr möglich wäre.<br>
Insofern ist es richtig und wichtig, dass nun an einer einheitlichen Definition des Begriffes Antisemitismus gearbeitet wird. Auch wenn es noch einige Zeit dauern mag, bis es soweit ist. Es ist notwendig zu wissen, was man mit den Worten meint, die man in einer Debatte gebraucht. Gerade wenn die möglichen Vorwürfe so schwer wiegen wie hier.

Klare Definition

Antisemitismus

Drei junge Palästinenser werfen während des Gaza-Krieges 2014 Molotow-Cocktails auf den Eingangsbereich der Synagoge in Wuppertal. Sie werden wegen Volksverhetzung angeklagt. In seinem Urteil erklärt der Richter, dass die Männer nicht aus „antisemitischen Gründen per se“ gehandelt hätten. Das Gericht folgt damit der Aussage der Angeklagten, sie hätten mit dem Brandanschlag auf die militärischen Auseinandersetzungen im Gaza-Streifen aufmerksam machen wollen.<br>
Im Januar 2015 wird ein Mann vom Amtsgericht Essen wegen Volksverhetzung verurteilt. Er hatte im Juli 2014 an einer Demonstration in Essen anlässlich des Gazakrieges teilgenommen und eine aufgebrachte Menge in den Sprechchor eingeschworen: „Tod und Hass den Zionisten“. Er habe Hass gegen Angehörige des jüdischen Glaubens erzeugen und Dritte zu Willkürmaßnahmen gegen diese auffordern wollen, so das Gericht: „Wer zu Tod und Hass von Zionisten aufruft, erfüllt den Tatbestand der Volksverhetzung, wenn die objektive Sinnermittlung der Äußerung ergibt, dass nicht Zionisten, sondern Juden gemeint sind.“

Israelkritik als getarnter Antisemitismus? Und was ist Antisemitismus heute überhaupt? Weil das vor Gericht oft nicht klar ist, fordern Experten eine einheitliche Definition

Verschleierungstaktik

Glaube

Amtsgericht

Wuppertal

Drei Minuten vor acht. Gleich geht es los. Ich stehe mitten in einem Pulk von 15 Männern und 25 Frauen. Und ich trage eine Kippa, die traditionelle jüdische Kopfbedeckung für Männer. Langsam werde ich nervös. Denn das Publikum ist groß. Kein Platz ist mehr frei in der Synagoge. Mitten in Jerusalem.

Rund 40 Sängerinnen und Sänger treten eine Konzertreise nach Israel an. Der Chor unter der Leitung des Gütersloher Kreiskantors singt dann auch auf hebräisch. Natürlich erlebt die Gruppe im Nahen Osten auch allerhand. Ein Erfahrungsbericht

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Israel 17. August 2017

Orientierungshilfe: Aus der Arbeitsdefinition Antisemitismus der Allianz für Holocaust-Gedenken

Klare Definition

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Ein Chor zu Gast in Israel