Dürfen Jesidinnen und Jesiden abgeschoben werden? Über diese Frage gibt es eine Debatte. Dazu hat sich jetzt der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit geäußert.

Beauftragter sieht Zukunft von Jesiden vor allem im Nordirak

Leben

Deutschland

Bundesregierung

Irak

Zehn Jahre nach dem Genozid an der jesidischen Bevölkerung im Nordirak sehen Menschenrechtler für Überlebende sowohl im Irak als auch im deutschen Exil noch immer keine sichere Zukunft. Die Gesellschaft für bedrohte Völker forderte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Donnerstag auf, den 5.000 bis 10.000 Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft in Deutschland dauerhaft Schutz zu gewähren und sie vor  Abschiebungen zu bewahren.

Menschenrechtler fordern dauerhaften Schutz für Jesiden

Gesellschaft

2014 hatten IS-Terroristen die Ninive-Ebene im Irak heimgesucht. Tausende Christen flohen vor den Schlächtern. Nun kommen aus dem Land gute Nachrichten – wenn auch mit einem Wermutstropfen.

Hilfswerk: Großteil geflohener Christen zurück in Ninive-Ebene

News

München

Beauftragter: Zukunft von Jesiden im Nordirak – Kritik

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg fordert die Landesregierung auf, die Abschiebung von Jesiden in den Irak auszusetzen. Den Überlebenden des vom Bundestag anerkannten Völkermordes vor zehn Jahren müsse Schutz geboten werden, forderte der Flüchtlingsrat am Donnerstag in Stuttgart. In ihrer Herkunftsregion Sinjar kämpften staatliche und nicht staatliche Akteure rücksichtslos um Macht und Einfluss. Der Lagebericht des Auswärtigen Amtes vom April 2024 bestätige, dass „die Zukunftsperspektiven in Sinjar angesichts herausfordernder Lebensbedingungen, der Präsenz von nicht staatlichen Milizen sowie einer mangelnden Umsetzung des sogenannten Sinjar-Abkommen schwierig“ blieben.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Irak 1. August 2024

Beauftragter sieht Zukunft von Jesiden vor allem im Nordirak

Menschenrechtler fordern dauerhaften Schutz für Jesiden

Hilfswerk: Großteil geflohener Christen zurück in Ninive-Ebene

Beauftragter: Zukunft von Jesiden im Nordirak – Kritik

Flüchtlingsrat fordert Schutz für Jesiden