Der rechtsextremistische Mord am früheren Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) jährt sich heute (Sonntag) zum fünften Mal. Bei der Gedenkfeier in der Kasseler Martinskirche wird nach Angaben der Veranstalter auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprechen. Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses in Wolfhagen-Istha (Landkreis Kassel) von dem Rechtsextremisten Stephan Ernst erschossen worden. Ernst wurde am 29. Januar 2021 wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Gedenken an Lübcke-Mord mit Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier

Kassel

In Erfurt endet heute der 103. Deutsche Katholikentag. Zum festlichen Abschlussgottesdienst vor der Kulisse des Erfurter Doms werden am Vormittag mehrere Tausend Teilnehmer erwartet.

Katholikentag endet mit Festgottesdienst vor Erfurter Dom

Olaf Scholz

„Glühende Kohlen sind vom Himmel gefallen“, erinnert sich Feuerwehrmann Felix Schanzmann an den Einsatz, den er vor genau zehn Jahren am 5. Juni leitete. Aus dem Dachstuhl der Nürnberger St.-Martha-Kirche schlugen die Flammen. Weil die 600 Jahre alte Kirche ganz nah an anderen Altstadthäusern steht, musste verhindert werden, dass das Feuer auf sie übergriff.

Erst Schockstarre, dann Auferstehung

Nürnberg

Beim Gedenken an den vor fünf Jahren ermordeten Politiker Walter Lübcke warnt Bundespräsident Steinmeier in deutlichen Worten davor, den Rechtsextremismus zu verharmlosen.

Bundespräsident ruft zum Kampf gegen rechten Terror auf

Politik

Fünf Jahre nach dem rechtsextremen Mordanschlag auf den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den CDU-Politiker als Kämpfer für die Grundwerte der Bundesrepublik gewürdigt. „Wir wissen nicht, ob der Mord an Walter Lübcke hätte verhindert werden können“, sagte er am Sonntag bei einer Gedenkfeier in Kassel. „Aber wir wissen, dass wir nicht genug getan haben, um die Gefahr abzuwenden.“

Steinmeier: Lübcke hat Grundwerte der Bundesrepublik verteidigt

Gesellschaft

Vertreter aus Politik und Gesellschaft haben am Sonntag an den ermordeten Politiker Walter Lübcke erinnert. Fünf Jahre nach der Tat ist die Sorge groß, dass Extremismus das Klima in der Gesellschaft weiter vergiftet.

Bundespräsident Steinmeier verurteilt Attacken auf Politiker

Mit einem Appell gegen Ausgrenzung und Diskriminierung ist am Sonntag in Erfurt der 103. Deutsche Katholikentag zu Ende gegangen. Im feierlichen Abschlussgottesdienst auf dem Domplatz rief der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, vor rund 6.000 Gläubigen zu Zuversicht und Gottvertrauen auf – trotz der vielen Krisen in der Welt. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, rief dazu auf, die Demokratie zu verteidigen und mit Leben zu füllen.

Katholikentag in Erfurt beendet – “Kein Platz für Rechtsradikalismus”

Leben

Georg Bätzing

Das zentralfranzösische “Märtyrerdorf” Oradour-sur-Glane bereitet sich auf hohen Besuch vor. Am 10. Juni reisen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dorthin. Anlass ist der 80. Jahrestag des Massakers in Oradour.

Gedenken an NS-Massaker in französischem “Märtyrerdorf”

Frankreich

Bis heute steht der Name Oradour-sur-Glane für die Kriegsverbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Die Erinnerung daran bleibt bestehen – neben der bitteren Erkenntnis, dass Oradour kein Einzelfall ist.

Zum zweiten Mal reist ein Bundespräsident nach Oradour-sur-Glane

Zweiter Weltkrieg

Katholikentag in Erfurt beendet

“Worte können Waffen sein.” Das sagte Bundespräsident Steinmeier bei der Gedenkfeier für den vor fünf Jahren ermordeten Politiker Walter Lübcke. Eine Mahnung, die aktuell besonders dringlich scheint.

Bundespräsident mahnt: Extremisten setzen Demokratie unter Druck

Mit Aufrufen zu mehr Miteinander und Gemeinsinn ist am Sonntag in Erfurt der 103. <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-deutscher-katholikentag-2/" target="_blank" rel="noopener">Deutsche Katholikentag</a> beendet worden. Im feierlichen Abschlussgottesdienst auf dem Domplatz rief der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, vor rund 6.000 Gläubigen mit Blick auf die vielen Krisen in der Welt zu Zuversicht und Gottvertrauen auf. Die Stimmung zum Abschluss war gelöst und entspannt, wie während des gesamten Glaubensfestes seit der Eröffnung am Mittwochabend unter Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Vom Katholikentag in Erfurt soll ein Signal ausgehen: Christen wollten trotz der Kirchenkrise zeigen, wie sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt gegen Feinde der Demokratie verteidigen.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Frank-Walter Steinmeier 2. Juni 2024