Die Präsidentin der bayerischen Landessynode, Annekathrin Preidel, wünscht den Synodalen vor Beginn der Herbsttagung an diesem Sonntag (26. November) Mut. „Wir müssen mitunter auch unbequeme Entscheidungen treffen und diese dann auch aushalten – weil die Zeiten eben so sind, wie sie sind“, sagte die Synodalpräsidentin dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag. Wenn sich die Kirche weiter auch Gestaltungsspielräume erhalten wolle, müsse man Vorhandenes teilweise auch aufgeben.

Preidel: “Unbequeme Entscheidungen treffen und dann auch aushalten”

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Das Landeskirchenamt sieht die Finanzen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland mittelfristig gesichert. Voraussetzung dafür sei jedoch eine weiter maßvolle Haushaltspolitik, sagte der Finanzdezernent, Oberkirchenrat Stefan Große, zum Auftakt des zweiten Tages der Synode der Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Donnerstag in Erfurt. Die Austritte der vergangenen Jahre machten sich inzwischen bei den Kirchensteuereinnahmen bemerkbar.

Synode debattiert Finanzen der Landeskirche

Mitteldeutschland

Der evangelische Sozialethiker Peter Dabrock hält den <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ruecktritt-von-kurschus-der-druck-wurde-zu-gross/" target="_blank" rel="noopener">Rücktritt der Theologin Annette Kurschus</a> von ihren kirchlichen Spitzenämtern für einen Fehler und gibt Medien eine Mitschuld daran. Die Gemengelage sei „diffus“, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in dem mutmaßlichen Fall sexueller Übergriffigkeit noch nicht abgeschlossen gewesen, sagte Dabrock in einem Interview mit dem Spiegel. Dennoch sei schnell die Rede von einem „Vertuschungsverdacht“ gewesen. „Die Medien haben Druck aufgebaut – und viele in der Kirche haben sich davon treiben lassen. Das war ein Fehler“, sagte Dabrock.

Der Rücktritt von Annette Kurschus sorgt weiter für Diskussionen: Der evangelische Sozialethiker Peter Dabrock hält den Rücktritt der Theologin für einen Fehler.

Dabrock: Kirche hat sich im Fall Kurschus von Medien treiben lassen

Annette Kurschus

Staatsanwaltschaft

Die Synode der Evangelischen Kirche von Westfalen hat den Rücktritt von Präses Annette Kurschus bedauert und „umfängliche Aufklärung der Vorgänge im Kirchenkreis Siegen“ versprochen, die den Rückzug der Theologin ausgelöst hatten. „Sexualisierte Gewalt im Zusammenhang kirchlicher Arbeit war und ist niemals hinnehmbar“, heißt es in einer am Freitag in Bielefeld beschlossenen Erklärung der Landessynode. „Ihr muss in aller Entschiedenheit Einhalt geboten werden.“

Westfälische Synode würdigt Kurschus und verspricht Aufklärung

Westfalen

Bielefeld

Zwei Pfarrer und ein Theologiestudent werden mit dem Predigtpreis der <a href="https://www.maennerarbeit-ekd.de/" target="_blank" rel="noopener">Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)</a> für das Jahr 2022 geehrt. Die Auszeichnung erhalten Pfarrer Jonathan Steinker aus dem brandenburgischen Luckenwalde, Pfarrer Christoph Maser aus Bayreuth sowie der Student Pascal Liebert aus Lossatal (Kr. Leipzig), wie das <a href="https://www.evangelisches-zentrum.de/" target="_blank" rel="noopener">Evangelische Zentrum Frauen und Männer</a> in Hannover mitteilte. Die Auszeichnung ist mit jeweils 300 Euro dotiert. Die Preise werden am Montag (27. November) in der Christuskirche in Kassel verliehen.

Zwei Pfarrer und ein Theologiestudent erhalten den Predigtpreis der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Jahr 2022. Die Preiseverleihung findet in Kassel statt.

Männerarbeit der EKD zeichnet beste Predigten aus

Leipzig

Kassel

Der leitende Theologe Johannes Wischmeyer sieht für die von Mitgliederverlust geplagte Kirche keinen Widerspruch darin, sich auf die Verkündung des Evangeliums zu konzentrieren und gleichzeitig politisch mitzumischen. Die Kirchen müssten den Glauben gut vermitteln, um der Entwicklung, dass Religion immer mehr Menschen Religion gleichgültig ist, gegenzusteuern, schreibt der Leiter der Abteilung „Kirchliche Handlungsfelder“ im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) <a href="https://www.welt.de/debatte/kommentare/article248677702/KMU-Studie-Wie-die-evangelische-Kirche-wieder-missionarischer-wird.html" target="_blank" rel="noopener">in einem Gastbeitrag für die “Welt”</a>. Aber das könnten sie nur, wenn sie sich auch an politische Erwartungen der Gesellschaft anpassen, fügt er hinzu.

Die Kirche bleibe nur akzeptiert, wenn sie sich glaubwürdig auf den gesellschaftlichen Wandel einlasse, sagt der leitende Theologe Johannes Wischmeyer.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

EKD 23. November 2023

Preidel: “Unbequeme Entscheidungen treffen und dann auch aushalten”

Synode debattiert Finanzen der Landeskirche

Dabrock: Kirche hat sich im Fall Kurschus von Medien treiben lassen

Westfälische Synode würdigt Kurschus und verspricht Aufklärung

Männerarbeit der EKD zeichnet beste Predigten aus

Theologe Wischmeyer: Kirche muss sich politischer Erwartung anpassen