In der Debatte über die mögliche Neuregelung des Abtreibungsverbots hat sich der frühere kurhessische Bischof und Ethiker, Martin Hein, dafür ausgesprochen, bei der gegenwärtigen Regelung zu bleiben. Die Beibehaltung des Paragrafen 218 im Strafgesetzbuch bei gleichzeitiger Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs nach Beratung sei ein gesellschaftlicher Kompromiss, der zwar nicht allen Erwartungen gerecht werde, sich bisher aber als tragfähig erwiesen habe, sagte der evangelische Theologe auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Er berücksichtige das Lebensrecht des ungeborenen Fötus sowie der Schwangeren.

Kurhessischer Alt-Bischof Hein gegen Streichung von Abtreibungsparagraf

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In der Debatte über die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/abtreibungsparagraf-218-evangelische-frauen-setzen-ein-zeichen/" target="_blank" rel="noopener">mögliche Neuregelung des Abtreibungsverbots</a> hat sich der frühere Kasseler Bischof und Ethiker, Martin Hein, dafür ausgesprochen, bei der gegenwärtigen Regelung zu bleiben. Die Beibehaltung von Paragraf 218 im Strafgesetzbuch bei gleichzeitiger Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs nach Beratung sei ein gesellschaftlicher Kompromiss, der zwar nicht allen Erwartungen gerecht werde, sich bisher aber als tragfähig erwiesen habe, sagte der evangelische Theologe auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Er berücksichtige das Lebensrecht des ungeborenen Fötus sowie der Schwangeren.

Bislang sind Abtreibungen nach Paragraf 218 illegal, bleiben aber unter bestimmten Bedingungen straffrei. Im Gegensatz zur Ampel verteidigt der Theologe Martin Hein die gegenwärtige Regelung.

Kasseler Alt-Bischof Hein gegen Streichung von Abtreibungsparagraf

Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Friedrich Kramer, hat angesichts der aktuellen Krisen die Bedeutung von <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/influencerin-josephine-teske-gemeinsames-beten-fuer-israel-hilft/" target="_blank" rel="noopener">Gebeten für den Frieden</a> betont. Nach zwei Jahren Pandemie, nach fast zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine seien viele Sicherheiten erschüttert, erklärte der mitteldeutsche Landesbischof in Bonn. Doch gerade in diese Unsicherheit hinein sei es nötig, dass für den Frieden gebetet und nach Gewissheit bei Gott gesucht werde, sagte Kramer mit Blick auf die Ökumenische Friedensdekade, die am 12. November beginnt.

Angesichts der aktuellen Krisen sei die Bedeutung von Friedensgebeten nötiger denn je, sagte EKD-Friedensbeauftragter Kramer mit Blick auf die Ökumenische Friedensdekade am 12. November.

Bischof Kramer zur Friedensdekade: In unsicheren Zeiten hilft das Gebet

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Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, hat in der Debatte um die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/pro-asyl-mitgruender-kauffmann-neue-abschieberegeln-sind-ein-skandal/" target="_blank" rel="noopener">deutsche Flüchtlingspolitik</a> die Beachtung der Menschenwürde von Geflüchteten angemahnt. Jeder Mensch habe die gleiche unverlierbare Würde, sagte Heinrich der in Weimar erscheinenden <a href="https://www.ekmd.de/" target="_blank" rel="noopener">Mitteldeutschen Kirchenzeitung Glaube und Heimat</a>. Dabei sei es Haltung der EKD, Menschen in Not als Gebot der Nächstenliebe zu helfen, unterstrich Heinrich vor der am Sonntag beginnenden Tagung der EKD-Synode.

Einige Tage vor der EKD-Synode hat Präses Anna-Nicole Heinrich in der Debatte um die deutsche Flüchtlingspolitik die Beachtung der Menschenwürde von Geflüchteten angemahnt.

Präses Heinrich betont Menschenwürde in der Flüchtlingspolitik

Anna-Nicole Heinrich

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat mit Blick auf das Gedenken an die Novemberpogrome am Donnerstag zum entschiedenen Eintreten gegen Antisemitismus aufgerufen. „Es ist unerträglich, dass 85 Jahre nach der Reichspogromnacht Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Grund haben, den Gang auf die Straße zu fürchten, dass sie Sorge um ihre Kinder in Kindergärten und Schulen haben“, erklärte die EKD-Ratsvorsitzende und westfälische Präses Annette Kurschus am Mittwoch.

EKD-Spitze: Antisemitismus entschieden entgegentreten

Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben mit Blick auf das Gedenken an die Novemberpogrome an diesem Donnerstag zum entschiedenen Eintreten gegen Antisemitismus aufgerufen. „Es ist unerträglich, dass 85 Jahre nach der Reichspogromnacht Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Grund haben, den Gang auf die Straße zu fürchten, dass sie Sorge um ihre Kinder in Kindergärten und Schulen haben“, erklärte die EKD-Ratsvorsitzende und westfälische Präses Annette Kurschus am Mittwoch.

Echtes Leben.
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EKD 8. November 2023

Kurhessischer Alt-Bischof Hein gegen Streichung von Abtreibungsparagraf

Kasseler Alt-Bischof Hein gegen Streichung von Abtreibungsparagraf

Bischof Kramer zur Friedensdekade: In unsicheren Zeiten hilft das Gebet

Präses Heinrich betont Menschenwürde in der Flüchtlingspolitik

EKD-Spitze: Antisemitismus entschieden entgegentreten

Kirchen zu Pogrom-Gedenken: Judenhass klar entgegentreten