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Präses Heinrich betont Menschenwürde in der Flüchtlingspolitik

Einige Tage vor der EKD-Synode hat Präses Anna-Nicole Heinrich in der Debatte um die deutsche Flüchtlingspolitik die Beachtung der Menschenwürde von Geflüchteten angemahnt.

EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich warb auf den Christlichen Begegnungstagen für das christliche Menschenbild
EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich warb auf den Christlichen Begegnungstagen für das christliche MenschenbildJens Schulze / epd

Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, hat in der Debatte um die deutsche Flüchtlingspolitik die Beachtung der Menschenwürde von Geflüchteten angemahnt. Jeder Mensch habe die gleiche unverlierbare Würde, sagte Heinrich der in Weimar erscheinenden Mitteldeutschen Kirchenzeitung Glaube und Heimat. Dabei sei es Haltung der EKD, Menschen in Not als Gebot der Nächstenliebe zu helfen, unterstrich Heinrich vor der am Sonntag beginnenden Tagung der EKD-Synode.

Weiter betonte sie, es müssten für die Ankommenden gute Integrationswege gefunden werden. Unter anderem brauche es den Zugang zu Bildung, Spracherwerb, Wohnraum und Arbeit. Sie freue sich über die große Zahl der Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in der Kirche, die alles dafür tun, damit diese Integrationsleistung bewältigt werden könne.

Kirche solle noch stärker in das Engagement reingehen

Wo es Überforderungen in der Gesellschaft gebe, müssten diese ernst genommen werden, so Heinrich. Kirche solle in solchen Regionen noch stärker in das Engagement reingehen und unterstützen.

Schwerpunkt der diesjährigen EKD-Synode vom 12. bis 15. November in Ulm ist den Angaben zufolge die Kommunikation des Glaubens. Im Mittelpunkt der Beratungen stehe die Frage, was Menschen brauchen, damit sie den Mut fassen, aus ihrem Glauben heraus zu kommunizieren, zu leben und zu handeln.