Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, hat in der Debatte um die deutsche Flüchtlingspolitik die Beachtung der Menschenwürde von Geflüchteten angemahnt. Jeder Mensch habe die gleiche unverlierbare Würde, sagte Heinrich der in Weimar erscheinenden Mitteldeutschen Kirchenzeitung Glaube und Heimat. Dabei sei es Haltung der EKD, Menschen in Not als Gebot der Nächstenliebe zu helfen, unterstrich Heinrich vor der am Sonntag beginnenden Tagung der EKD-Synode.
Weiter betonte sie, es müssten für die Ankommenden gute Integrationswege gefunden werden. Unter anderem brauche es den Zugang zu Bildung, Spracherwerb, Wohnraum und Arbeit. Sie freue sich über die große Zahl der Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in der Kirche, die alles dafür tun, damit diese Integrationsleistung bewältigt werden könne.
Kirche solle noch stärker in das Engagement reingehen
Wo es Überforderungen in der Gesellschaft gebe, müssten diese ernst genommen werden, so Heinrich. Kirche solle in solchen Regionen noch stärker in das Engagement reingehen und unterstützen.