Angesichts einer Zunahme von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus hat der Chef der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU), die Bedeutung von interreligiösem Dialog und Begegnung hervorgehoben. „In der persönlichen Begegnung kann es am besten gelingen, Vorurteile abzubauen, Unwissen zu verhindern, Gemeinsamkeiten zu entdecken und Vertrauen aufzubauen“, sagte der für Religionsgemeinschaften zuständige Minister am Dienstagabend in Düsseldorf. In einem Festakt würdigte er den interreligiösen Verein „begegnen“ zu dessen fünfjährigem Bestehen.

Minister Liminski: Begegnung zwischen Religionen wichtiger denn je

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Mehr als 3.000 künftige Lehrkräfte beginnen Anfang November in Nordrhein-Westfalen ihr Referendariat. „Bildung ist unerlässlich für eine starke Demokratie und für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Donnerstag bei der Vereidigungsfeier von mehr als 100 Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern in Düsseldorf. Die künftigen Lehrkräfte würden einen entscheidenden Beitrag dazu leisten. Schulministerin Dorothee Feller (CDU) betonte, mit ihrem Tatendrang und Wissen würden sie die Schulen bereichern.

Rund 3.000 neue Lehrkräfte starten in NRW in Referendariat

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Gesellschaft

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat ein neues Online-Portal gestartet. Die Website „sinnundsegen.de“ sei ein zusätzliches Angebot zur offiziellen Internetseite ekir.de und ganz auf die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet, erklärte der rheinische Präses Thorsten Latzel am Donnerstag in Düsseldorf. „Wir antworten konkret auf Fragen, die Menschen im Web stellen.“

Rheinische Kirche startet Internetseite sinnundsegen.de

Rheinland

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt seit Freitag eine große Überblicksausstellung zum Werk der deutschen Künstlerin Katharina Sieverding. Im Mittelpunkt der Schau im Museum K21 in Düsseldorf stehen Selbstporträts von der Größe eines Polaroidfotos bis hin zu raumhohen Projektionen an die Wände des Museums. Sieverding sei „eine Pionierin der Fotokunst“, erklärte Museumsdirektorin Susanne Gaensheimer. Als Schülerin des Künstlers Josef Beuys (1921-1986) sei sie von der politischen Wirkung und Verantwortung der Kunst überzeugt.

Schau zu Katharina Sieverding in der Kunstsammlung NRW eröffnet

Die ehemalige NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) übernimmt am 1. November das Amt der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW. Löhrmann wird Nachfolgerin von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die im November 2018 als erste Antisemitismusbeauftragte des Landes ins Amt berufen worden war, wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte.

Sylvia Löhrmann übernimmt Amt der Antisemitismusbeauftragten für NRW

Leben

Während ihres Studiums an der Düsseldorfer Kunstakademie in den 1960er Jahren jobbte Katharina Sieverding als Bardame – und zog sich ab und zu hinter den Vorhang eines Passbild-Automaten zurück, um sich mit geschwungenen Lippen und wilden Locken zu fotografieren. Diese ursprünglich kleinsten Schwarz-Weiß-Selbstporträts zog sie später groß auf. Sie sind ab Freitag in der Überblicksausstellung im Museum K21 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zu sehen, daneben stehen Spiegel. Betrachterinnen und Betrachter können so ihr eigenes Spiegelbild neben dem der jugendlichen Künstlerin betrachten.

Vom Automaten-Passbild zur Großprojektion

Der rheinische Präses Thorsten Latzel hat zum Reformationstag dazu aufgerufen, sich auf den Kern des evangelischen Glaubens zu besinnen. Die Vorstellung von religiöser Rechtgläubigkeit, moralischer Überlegenheit oder einer familiären Harmoniekultur hätten dazu beigetragen, dass sexualisierte Gewalt in der Kirche lange nicht richtig wahrgenommen und aufgearbeitet worden seien, sagte der leitende Theologe am Donnerstagabend in einem Reformationsgottesdienst in Düsseldorf. „Der protestantischen Plusterigkeit ist längst die Luft rausgelassen.“

Latzel: Protestanten sind nicht die “bessere Kirche”

Reformationstag

Die Holocaust-Überlebende Charlotte Knobloch will als Gastprofessorin Gesprächen zwischen der jüdischen Gemeinschaft und der Mehrheitsgesellschaft neue Impulse geben. Diese seien ins Stocken geraten.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Düsseldorf 31. Oktober 2024