Das Haus von Claudia Peña ist klein, die Ausstattung karg – so wie fast alle Hütten in Montreal. Der Stadtteil gilt als eines der Problemviertel der Hauptstadt San Salvador. Der Müll häuft sich an jeder Ecke, es riecht nach vermodertem Schlamm. Auf den Straßen regieren kriminelle Jugendbanden. 
Auch Claudias Mann war Mitglied einer solchen Bande, bis ihn die Polizei vor einem Jahr bei einer Razzia erschoss. Nach seinem Tod traute sich die 23-Jährige kaum mehr aus dem Haus. „Aber irgendwie muss ich meine Tochter ja durchbringen.“ 
Deshalb hat Claudia Peña beim sozialen Dienst der katholischen Ordensgemeinschaft der Passionisten (SSPAS) eine Ausbildung angefangen. Die Partnerorganisation von „Brot für die Welt“ bietet Kurse für benachteiligte junge Menschen an. 
Claudia will Bäckerin werden. Sie lernt, Blätterteigstangen zu formen. „Man muss den Teig langsam ziehen, vorsichtig, mit Liebe“, schärft die Ausbilderin ihr und den anderen ein. Dann erklärt sie den jungen Leuten, wie sie Mengen und Preise berechnen. 
Claudia ist davon überzeugt, dass ihr der Kurs hilft. Sie will ihrer Tochter eine bessere Zukunft bieten. „Ich glaube, dass ich es schaffen kann, meine eigene Bäckerei zu haben“, sagt sie entschlossen. BfdW &nbsp;

Perspektive für Chancenlose

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Brot für die Welt

Die große Aktion „5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“ startet in ein neues Aktionsjahr.&nbsp; Auch in Westfalen werden angehende Konfirmandinnen und Konfirmanden wieder in Backstuben stehen, Teig kneten und Brote backen: In den Wochen zwischen Erntedank (7. Oktober) und dem 1. Advent (2. Dezember) werden sie aktiv sein. Die Brote werden gegen Spenden abgegeben. 
Unterstützt werden die Jungen und Mädchen dabei von lokalen Bäckern. Gesucht werden noch Bäckereien – auch Bio-Betriebe –, die sich an der Aktion beteiligen.&nbsp; Alle Gemeinden mit Konfi-Gruppen können dabei mitmachen. Anmeldeschluss ist bereits der 1. Juli, also zwei Wochen vor Beginn der Schulsommerferien. Wer sich rechtzeitig anmeldet, erhält ein Aktionsset mit Flyer, Plakaten, Faltenbeutel, Schiffchen, Festivalbändchen. 
Seit 2014 backen Konfi-Gruppen in ganz Deutschland Brote. Mit dem Erlös werden Bildungsprojekte des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“ unterstützt, damit Jugendliche in Indien, Äthiopien und – wie nebenstehender Beitrag auf dieser Seite zeigt – El Salvador eine Ausbildung erhalten. 
Zur Aktion „5000 Brote“ sagt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Schirmherr der Aktion, Heinrich Bedford-Strohm: „Wie bei der Speisung der 5000, tragen bei dieser Aktion viele Menschen durch ihr besonderes Zutun zu einem großen Ganzen bei. Das ist ein wunderbares Beispiel für gelebten Glauben! Jung und Alt – Gemeinde und Handwerk kommen dafür zusammen und setzen in der gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Themen Ernährung und Bildung ein Zeichen internationaler Solidarität.” 
Während der Aktion sollen Jungen und Mädchen einerseits Einblicke in einen handwerklichen Beruf gewinnen, andererseits die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen in fernen Ländern kennenlernen. MÖWe

Auch in Westfalen backen angehende Konfirmandinnen und Konfirmanden ab Erntedank wieder Brot für die Welt

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Brot für die Welt 26. April 2018

Perspektive für Chancenlose

In der Konfi-Bäckerei…