Fünf Jugendredakteure unterstützten die Kirchentagszeitung mit viel Elan und Leidenschaft während des Kirchentages. Zum Abschluss sprachen Vivien Löpelmann (14) und Lucas Zemke (15) Bischof Markus Dröge über seine persönlichen Highlights auf dem Kirchentag, Christen in der AfD und was den Bischof so umtrieb, als er 14 Jahre alt war.

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Zum am Freitagabend beginnenden muslimischen Fastenmonat Ramadan haben Bischof Markus Dröge und Erzbischof Heiner Koch ihre Segenswünsche übermittelt. In einem Schreiben an die Muslime in Berlin und Brandenburg betonten die beiden Theologen, dass Christen mit großer Wertschätzung das Beispiel des religiösen Fastens betrachten – „Aus dem Fasten – das wissen Christen wie Muslime – erwächst die Kraft zur Versöhnung und zum Frieden: zu Frieden und Versöhnung mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit Gott.“Text und Foto: epd

Segenswünsche zu Ramadan

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Ramadan

Am 5. Juni erscheint die erste Berliner Kinderbibel. Sie wurde von 235 Berliner Kindern im Alter von 9 bis 15 Jahren gestaltet. Fünf Evangelische Schulen in Berlin und Brandenburg beteiligten sich an dem Projekt ihres Trägers, der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO. Prominente wie der Regisseur Leander Hausmann und die Schauspielerin Anneke Schwabe erzählten den Schülern Texte aus der Lutherbibel. Die Kinder schrieben das Gehörte in ihren Worten auf. Die entstandenen Werke präsentiert die Evangelische Schule Lichtenberg am 1. Juni ab 18 Uhr in einer Ausstellung. Die Berliner Kinderbibel ist ab dem 5. Juni im Buchhandel erhältlich.

Erste Berliner Kinderbibel erscheint

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Das Kreuz um den Hals wurde der Berliner Lehrerin verboten. So steht es nämlich im Berliner Neutralitätsgesetz von 2005: Lehrer, Polizisten und Justizbedienstete dürfen im Dienst keine religiösen Symbole tragen – also weder Kopftuch noch Kippa oder Kruzifix. Ausgenommen sind Berufsschulen, weil die Schülerinnen und Schüler dort älter sind und als weniger beeinflussbar gelten. 
Die Lehrerin beugte sich der Anweisung ihrer Schule, trägt aber seitdem einen stilisierten Fisch als Halsschmuck. Dieser gilt in der Version mit zwei gekrümmten Linien, die sich hinten zu einer Flosse kreuzen, ebenfalls als christliches Symbol. Eigentlich ein geschicktes Manöver. Jetzt aber überlegt die Schulbehörde, ob sie auch den Fisch verbieten soll. Glaube, egal welcher Richtung, gehört nicht in eine Schule, so das Argument. 
Um religiöse Symbole in der Schule wird schon lange gestritten, nicht nur in Berlin. In acht von 16 Bundesländern ist etwa das muslimische Kopftuch bei Lehrerinnen verboten. Damit will der Staat als Arbeitgeber Schulkinder vor religiöser Beeinflussung schützen. Manche Bundesländer haben gleichzeitig Ausnahmeregelungen für christliche Symbole gewährt (und wurden inzwischen vom Bundesverfassungsgericht gerügt); Berlin hat das ausdrücklich nicht getan. 
Aber ist das der richtige Weg? Kinder und Jugendliche werden doch außerhalb der Schule allenthalben mit der Verschiedenartigkeit von Glaubensüberzeugungen konfrontiert. Das fängt in der Familie an, setzt sich im Freundeskreis fort und ist im Fernsehen, beim Einkaufen, auf dem Spielplatz und im Internet überall erkennbar: Hier ein Kreuz auf einer Kirche, dort ein Halbmond auf einer Moschee; auf der Straße Menschen mit Kopftuch, Ordenstracht, Turban, Kippa, Gebetskette, Kreuz- oder Davidstern-Schmuck. Sie präsentieren ihre Glaubensüberzeugung – und sie können das tun, weil in Deutschland Religionsfreiheit herrscht. Warum sollte man dieses hohe Rechtsgut ausgerechnet in den Schulen ausklammern? 
Besser wäre es, die Vielfalt der Religionen auch bei Lehrerinnen und Lehrern selbstverständlich sichtbar zu machen und den Schülerinnen und Schülern damit zu zeigen: Hier sind Menschen verschiedenen Glaubens, die gerade keine Fanatiker sind. Sie unterrichten Mathe, Sprachen, Sport, Geschichte oder Politik, ohne dass ihr Glaube sie dabei beeinträchtigt. Sie beantworten Fragen, fördern Begabungen, diskutieren, schlichten Streit, kümmern sich um Schwächere, egal, ob sie Kopftuch, Davidstern oder Kreuz tragen. 
Genau an dieser Glaubenshaltung sollte ein Staat doch Interesse haben, weil sie ein friedliches, tolerantes Zusammenleben in der Gesellschaft ermöglicht. Wo könnte sie besser vorgelebt werden als bei denen, die für die Bildung von Kindern und Jugendlichen ausgebildet sind?

Werden Jugendliche beeinflusst, wenn ihre Lehrerin ein Kopftuch trägt oder ihr Lehrer ein Kreuz um den Hals? Wahrscheinlich schon – aber das ist gut für ein friedliches Zusammenleben

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Berlin 31. Mai 2017

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Schule der Toleranz