„Mission heißt zeigen, was man liebt“, sagt der Theologe Fulbert Steffensky. In frommen kirchlichen Kreisen wird dieser Satz gern zitiert. Doch angesichts der aktuellen Debatte über Rassismus und Kolonialismus fühlen sich viele Gläubige in der Defensive. Christliche Mission ist heute ein verbrannter Begriff, eng verknüpft mit Gewalt und Ausbeutung im 19. Jahrhundert.

Neue Perspektiven auf christliche Mission

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“Jesus wurde durch die Missionare blond und blauäugig”

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Der Begriff Mission ist für viele Menschen ein verbrannter Begriff, zu eng verknüpft mit Kolonialismus und Rassismus. Die promovierte evangelische Theologin Claudia Währisch-Oblau zieht in ihrem kürzlich erschienenen Buch „Mission – geht’s noch?“ eine kritische Bilanz und entwickelt postkoloniale Perspektiven mit Stimmen aus dem globalen Süden. Mission dürfe keine Einbahnstraße von Nord nach Süd sein, sagte die leitende Mitarbeiterin der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auch die deutschen Kirchen seien Empfängerinnen von Mission.

Vom Glauben begeistert: Mission ohne Kolonialismus und Rassismus

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Das UN-Kinderhilfswerk Unicef warnt vor einer wachsenden Bedrohung für Kinder in der Klimakrise. Im Vergleich zu den 2000er Jahren seien in den Jahren 2050 bis 2059 Schätzungen zufolge achtmal so viele Kinder extremen Hitzewellen ausgesetzt, erklärte Unicef am Mittwoch bei der Veröffentlichung des Reports „Zur Lage der Kinder in der Welt“. Dreimal so viele Kinder seien dann im Vergleich zum ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts mit extremen Flussüberschwemmungen und fast doppelt so viele Kinder mit extremen Waldbränden konfrontiert.

Unicef: Klimagefahren bedrohen wachsende Zahl von Kindern

Die Wuppertaler Theologin Claudia Währisch-Oblau fordert ein neues, positives Verständnis von Mission und kritisiert eine elitäre Haltung europäischer Kirchen. Mission werde überall mit Kolonialismus gleichgesetzt, der für Ausbeutung und Gewalt stehe, sagte die promovierte evangelische Theologin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das sei zwar nicht falsch, aber sie habe „das Gefühl, jetzt wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, wenn es heißt, beides war schlecht und wir sollten gar nicht mehr missionieren“. <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/deutsche-kolonialzeit-die-kirche-muss-sich-der-wahrheit-stellen" target="_blank" rel="noopener">Mission werde als „etwas Übergriffiges“</a> empfunden.

Die Theologin Claudia Währisch-Oblau fordert ein positives Verständnis von Mission und kritisiert dabei das elitäre Verhalten europäischer Kirchen. Sie fordert zudem authentische Jesusbilder.

Mission neu denken: Gemeinschaft statt Kolonialismus

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier plant für Mitte Dezember eine Reise nach Afrika. Wie das Bundespräsidialamt am Mittwoch in Berlin mitteilte, wird er als erster Bundespräsident das Königreich Lesotho besuchen und dort König Letsie III. sowie Premierminister Samuel Matekane treffen. Weitere Stationen der Reise vom 10. bis 14. Dezember sind Nigeria und Südafrika.

Echtes Leben.
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Afrika 20. November 2024

Neue Perspektiven auf christliche Mission

“Jesus wurde durch die Missionare blond und blauäugig”

Vom Glauben begeistert: Mission ohne Kolonialismus und Rassismus

Unicef: Klimagefahren bedrohen wachsende Zahl von Kindern

Mission neu denken: Gemeinschaft statt Kolonialismus

Steinmeier reist im Dezember nach Afrika