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Terre des hommes startet Nothilfe im Libanon – Aufruf zu Spenden

Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes zeigt sich angesichts der israelischen Angriffe auf die Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon „zutiefst besorgt“ um die Sicherheit der Zivilbevölkerung. Zwei der Gemeindezentren, in denen die Terre des Hommes-Partnerorganisation FEMALE Projekte für Mädchen umsetzt, seien bereits von Bomben getroffen worden, sagte Vorstandssprecher Joshua Hofert am Montag in Osnabrück. Die verbliebenen Gemeindezentren von FEMALE seien in Nothilfe-Zentren umfunktioniert worden.

Die Menschen erhielten dort einen sicheren Zufluchtsort und würden mit Lebensmitteln, sauberem Wasser, Hygieneartikeln und Medikamenten versorgt, erläuerte Hofert. Auch in Syrien plant Terre des Hommes, Hilfe für die Geflüchteten zu leisten. „Spenden werden dringend benötigt“, betonte der Sprecher. Die Menschen hätten Angst, dass die Kriegsparteien, wie schon in Gaza, viele zivile Opfer in Kauf nehmen. „Diese militärische Logik muss aufhören: Kinder, Frauen und alle Zivilisten müssen dringend geschützt werden.“

Bis zu einer Million Menschen sind den Angaben zufolge im Libanon auf der Flucht vor der eskalierenden Gewalt. Mehr als 100.000 Menschen haben laut UN bereits die Grenze nach Syrien überquert. Über 1.500 Menschen sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums seit Ausbruch der Kämpfe zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär getötet worden, darunter mehr als 100 Kinder. Mehr als 8.000 Menschen wurden demnach verletzt.