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Tarifeinigung für Berliner Landeskirche

Die rund 8.000 Beschäftigten in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) erhalten höhere Löhne und Gehälter. Der Tarifabschluss von Gewerkschaften und Landeskirche bringe mit leichter zeitlicher Verzögerung Entgelterhöhungen wie im öffentlichen Dienst der Länder, teilte die Gewerkschaft ver.di am Donnerstag in Berlin mit. Auf abgabenfreie Einmalzahlungen zur Abmilderung der Inflation von insgesamt 3.000 Euro in diesem Jahr sollen demnach dauerhafte Entgeltsteigerungen von 200 Euro im Januar und von weiteren 5,5 Prozent im März 2025 folgen.

Damit liege die Bezahlung in Vollzeit dann monatlich um mindestens 340 Euro höher als bisher, hieß es. Hinzu kämen Verbesserungen für den Sozial- und Erziehungsdienst und Verhandlungen über die Übernahme der Hauptstadtzulage, sobald diese im Land Berlin vereinbart sei. Im Anschluss solle zudem über eine bessere Eingruppierung bestimmter Beschäftigtengruppen, eine Zulage für Praxisanleiterinnen und -anleiter sowie die betriebliche Gesundheitsförderung weiter verhandelt werden. Der Kinderzuschlag werde, anders als von den Gewerkschaften angestrebt, nicht erhöht.

In Deutschland gibt es für die Beschäftigten in zwei der 20 Landeskirchen Tarifverträge, in der Nordkirche und der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. In den anderen Landeskirchen werden die tariflichen Regelungen anders vereinbart. An den Verhandlungen in Berlin waren neben ver.di auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Gewerkschaft Kirche und Diakonie (GKD) beteiligt.