Die Solidarität von Christen in Deutschland mit den Menschen in Syrien darf laut dem Generalsekretär der syrisch-katholischen Bischofskonferenz, Amer Kassar, nicht abreißen. Auch nach dem Ende von Kampfhandlungen und humanitärer Hilfe nach der Erdbebenkatastrophe habe sich die Situation für die Bevölkerung kaum gebessert, erklärte der Priester am Dienstagabend bei einem Besuch in der Katholischen Akademie in Berlin.
Zudem warf Kassar, der auch Generalvikar der syrisch-katholischen Diözese Damaskus ist, dem Westen eine fortdauernde Diskriminierung von Syrern vor. “Es macht uns sehr traurig, dass man uns, wenn wir aus Syrien einreisen, sofort als Flüchtlinge oder Terroristen sieht.” Er wünsche sich, dass den Menschen ihre Würde als Syrer wiedergegeben werde und sie wieder in die Weltgemeinschaft aufgenommen würden.