Flüchtlinge ziehen in Deutschland laut einer Studie häufig in Städte mit hoher Arbeitslosigkeit. Hintergrund ist, dass sie dort günstigen Wohnraum finden, wie aus einer veröffentlichten Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und der dänischen Universität Kopenhagen hervorgeht. Für die Untersuchung analysierten die Forscher den Angaben zufolge erstmals für Deutschland die Umzüge von mehr als 2.400 geflüchteten Personen zwischen 2015 und 2019.
Studie: Hohe Arbeitslosigkeit gleich hoher Flüchtlingsanteil
Die Studie zeige insgesamt, je höher die Arbeitslosigkeit in einer Region ist, desto stärker steige der Flüchtlingsanteil an der Bevölkerung. Damit seien Kommunen mit einer ohnehin herausfordernden Sozialstruktur höheren Belastungen durch die Integration der Flüchtlinge ausgesetzt, so die Forscher. Im untersuchten Zeitraum verzeichneten etwa Städte wie Duisburg oder Salzgitter aufgrund ihres hohen Wohnungsleerstandes einen überproportionalen Anstieg an Flüchtlingen.