Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert im kommenden Jahr in Brandenburg zehn Projekte mit insgesamt gut 346.000 Euro. Für ein Ausstellungsprojekt des Museums Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt würden 70.000 Euro und für das Bildungsprojekt „Religionsfreiheit unter Druck. Glauben in der DDR“ der Stiftung Garnisonkirche Potsdam rund 55.500 Euro bereitgestellt, teilte die Stiftung am Mittwoch in Berlin mit. Jeweils rund 40.000 Euro sollen an das Oncken-Archiv des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, das städtische Viadrina-Museum in Frankfurt an der Oder und ein Projekt zur Geschichte des Kinderheims Himmelpfort gehen.
Im Oncken-Archiv soll den Angaben zufolge die Erschließung und Archivierung des Aktenbestands aus der DDR-Zeit gefördert werden. Am Viadrina-Museum sei die Dokumentation der friedlichen Revolution in der DDR und der polnischen Nachbarregion mit Zeitzeugeninterviews geplant, hieß es. Zum Kinderheim Himmelpfort werde ein Oral-History-Projekt unterstützt. Weitere Fördermittel sollen unter anderem für den Gedenkort Lager Mühlberg und eine Filmretrospektive zur Filmkultur der DDR im Zeichen der „internationalen
Solidarität“ zur Verfügung gestellt werden.